Internet Statement 2021-228

 

 

 

Wer eine Veränderung will, der muß an die Wurzeln gehen

 

Und wenn die Grünen sagen: das geht aber nach hinten los, dann sagen wir dazu, es kommt darauf an, in welche Richtung man will: nach vorwärts oder nach rückwärts.

 

 

Maria Weiß  29.09.2021

Europa ist die Wiege der heutigen modernen Stufe der Zivilisation, in der sich die Faktoren für die Überwindung des Klassenwiderspruchs weltweit entwickeln. Das führte Hartmut Dicke einst in „Leninismus und Zivilisation“ zu Anfang aus und erläuterte es historisch als auch kulturell. Man sollte sich daher diese Schrift noch einmal ins Bewußtsein rücken, vor allem deswegen, weil gegenwärtig ein ganz anderer Faktor gefördert wird, welcher weder die Ursprünge der Zivilisation noch die der russischen Revolution zum Thema hat, sondern eine ganz andere These aufstellt, welche da lautet „Der Mensch ist eine Fehlentwicklung der Natur“. Man sieht hier auf den ersten Blick, was für eine Gegensätzlichkeit in der Anschauung hier zu Grunde liegt.

 

Sowohl für die gegenwärtige Situation und Zuspitzung nicht nur in Europa als auch zur Beurteilung der sogenannten Grünen und deren gesellschaftlicher Zielsetzung ist es von Nutzen, diese Schrift noch einmal erneut zu studieren.

 

China hat eine sehr alte Zivilisation, welche auch heute noch geschichtlich betrachtet für das Land von Bedeutung ist. Wenngleich die chinesische Revolution darin ebenfalls eine Rolle spielt, in dem Sinn, daß sie als eine Art Schlussfolgerung aus diesen Grundlagen, verbunden mit den Erfahrungen anderer Revolutionen auf der Welt, nicht zuletzt auch der russischen, eine Rolle spielt.

 

Eine besondere Ausprägung stellt der angelsächsische Kapitalismus und Imperialismus dar, welcher den primitiven Nutzen zum Vorteil der Einzelnen in besonderer Weise an die erste Stelle setzt. Nirgendwo sonst ist der einfache Pragmatismus, welcher darin besteht, zu fragen „Gut ist, was mir nutzt“, eine Einstellung, welche natürlich vor allem ökonomisch betrachtet große Leistungen erreicht hat, kulturell aber ein großes Leck beherbergt, so ausgeprägt. Das ist in gewisser Hinsicht bis zum heutigen Tag deutlich wahrnehmbar, wenn gleich man sich aber davor hüten sollte, dies in einseitiger Weise zu verabsolutieren. Letzteres haben die deutschen Nationalsozialisten versucht und jedermann weiß, in was für einem Barbarismus das geendet hat. Hartmut Dicke schrieb dazu:

„Immer wieder kommen sie mit der gleichen Demagogie, dem aufgetakelten Verhalten, daß sie angeblich “Deutschland” vertreten, und in Wirklichkeit greifen sie alles das an, was die Substanz an Zivilisation in diesem Lande hervorgebracht hat. Sie sind die Agenten, die Spione derjenigen Mächte, die die Vernichtung dieses Landes betreiben.“ (Über den Nazifaschismus - Eckpunkte Nr.1)

Es braucht daher nur ein wenig Studium, um festzustellen was für Geschichts- und Kulturbanausen eigentlich die Grünen sind, welche den Menschen als eine Fehlentwicklung der Natur betrachten. Ich denke nicht, daß sich jede und jeder Anhänger oder Verfechter der grünen Richtung sich dessen bewußt ist, was sie oder er da eigentlich vertritt. Aber vielleicht fehlt den Grünen in dieser Hinsicht ja mal eine Art Kulturrevolution. Eine solche ist oft unvorhergesehen nützlich, da braucht man nur mal die Chinesen zu fragen.

 

Slogans wie „Der Mensch ist eine Fehlentwicklung der Natur“ oder gar „Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur“ – entscheide jede und jeder selbst, in welche Richtung sich das bewegt. Allerdings ist dafür nötig, das Maß an Demagogie, welches darin steckt, zunächst in den Abfalleimer zu befördern. Und nebenbei: den Menschen nicht als einen Teil der Natur zu betrachten ist nichts weiter als eine Art Wiedergeburt religiöser Anschauungen, nur daß der Gott, der einen erlöst diesmal die Grünen sind. Auch das sollte man sich mal durch den Kopf gehen lassen.

 

 

 

 

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