Internet Statement 2021-240

 

 

 

Die öffentliche Berichterstattung ist zuweilen sehr einseitig - warum?


Maria Weiß  14.10.2021    

Was ist jetzt eigentlich mit der landesweiten Hilfe für die Überschwemmungen in Rheinland Pfalz? Davon ist gar nichts zu bemerken. Zumindest in der öffentlichen Berichterstattung nicht. Will man die Menschen einfach mit ihrem Naturkatastrophe sich selbst überlassen? Sehr merkwürdig. Wo gibt es denn so was? Einfach nichts ist davon mehr zu lesen oder zu hören, obwohl es zeitweilig Tagesthema Nr. 1 gewesen ist. Was machen die Menschen dort mit ihren riesigen Verlusten? Es scheint sich dafür niemand mehr zu interessieren. Die Presse, welche sonst gerne jeden Pipifax sonst wie auszuwalzen bestrebt ist, hat in diesem Fall wohl eher die Walze ausgeliehen. Wär mal interessant zu erfahren, an wen?

 

Diese angebliche Naturkatastrophe betraf vor allem Rheinland-Pfalz, aber nicht nur. Auch in Nordrhein-Westfalen war es zu Zerstörungen gekommen. Frau Merkel hatte damals nichts Eiligeres zu tun, als dort hinzueilen. Nun ja, als größtes Bundesland ist NRW natürlich weitaus wichtiger für die damals bevorstehende Bundestagswahl als das relativ kleine Ahrtal in Rheinland-Pfalz, wo es die meisten Opfer gegeben hat, auch menschliche Opfer. Wo aber war Merkel? Sie war natürlich in NRW, wo es zwar auch Verluste gab, durch die Katastrophe, aber nicht mit den Ahrtal vergleichbare, um mit der dortigen Regierung über Unterstützung zu sprechen. So weit zumindest die offizielle Berichterstattung. Rheinland-Pfalz aber blieb außen vor. Warum? Ist das gerecht? Aber das ist etwas, was diese Politiker am Allerwenigstens interessiert. Darüber sieht man großzügig hinweg – inklusive der Presse – versteht sich.

 

Es würde mich persönlich interessieren, ob Rheinland-Pfalz für die Zerstörungen durch diese Naturkatastrophe ebenfalls bundesweite Hilfen zugekommen ist. Berichte in Zeitungen über das Ausmaß der Schäden gab es gerade gestern wieder in der FAZ. Über Hilfen an die Betroffenen in diesem Bundesland, welche auf erschütternde Weise getroffen wurden, gab es jedoch keine. Umso erstaunlicher aber war das wochenlange Schweigen über die Konsequenzen. Über großzügige Unterstützung durch den Bund wie etwa im Fall NRW aber war bislang nichts zu lesen, außer daß etwas auf den Weg gebracht werden solle.

 

Laut Zeitungsberichten aber haben dort besonders viele Menschen ihre Existenz verloren. Von einer Unterstützung durch die Bundesregierung aber war auch diesmal nichts zu lesen. Warum? Fast könnte man in diesem Fall von einem sehr auffälligen Messen mit zweierlei Maß sprechen.

 

 

 

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