Internet Statement 2021-243

 

 

 

Die Umwelt geht in jedem Krieg als erstes kaputt. Man sollte sich daher überlegen, wie man die Ursache beseitigen kann

 

Wer die Umwelt retten will, der muß den nächsten imperialistischen Krieg verhindern. Das geht aber nur, wenn man die sozialen Widersprüche an die erste Stelle setzt.

 

Maria Weiß 18.10.2021     

 

Worauf beruht eigentlich der Erfolg der Grünen? Er beruht darauf, daß eben in den entwickelten Ländern die Widersprüchlichkeit gegen sich selbst schlägt.„Gegen sich selbst schlagen" bedeutet folgendes: Statt daß der Fortschritt der Gesellschaft diejenigen Kräfte stärkt, die ihn zu realisieren im Stande sind, produziert man ein gesellschaftliches Gegenstück, welches das Gegenteil hervorbringt: Rückschritt und Zerstörung. Voilà die Grünen. Und warum tut sie das? Sie tut es auf Grund der Ausbeutung der Staaten der sogenannten Dritten Welt. Ohne diese Ausbeutung wäre eine grüne Richtung in diesen Staaten von vornherein zum Scheitern verurteilt.

Ausbeutung der Staaten der sogenannten Dritten Welt bedeutet: Extraprofite für die traditionellen Ausbeuterstaaten. Das aber wiederum bedeutet die Möglichkeit einer Besserstellung für Schichten, welche in vergangenen Jahrzehnten davon nur träumen konnten. Es ist nichts anderes als die Ausbeutung der vielen Staaten der sogenannten Dritten Welt, welche eine solche Besserstellung vergangener Unterschichten ermöglicht.

Das aber führt zu einer Verzerrung der Wahrnehmung des Klassenkampfes in diesen Ländern. Letzterer erscheint als Schnee von gestern. Man kann darauf verzichten, weil einem alles umsonst hinten rein gesteckt wird. Woher das kommt, das steht aber auf einem anderen Blatt. Diese Zustände führen dazu, daß in diesen sogenannten entwickelten Staaten, vor allem denen Europas aber auch der USA, der Eindruck entsteht, man brauche nicht mehr um sein Leben und dessen Unterhalt zu kämpfen, sondern dieser wird einem quasi umsonst geschenkt.

Das ist aber ein sehr kurzsichtiger, wen nicht fataler Irrtum. Geschenkt bekommt in dieser Welt überhaupt niemand irgendetwas. Alles hat seinen Preis. Und der Wohlstand der entwickelten kapitalistischen Staaten hat eben seinen Preis in den weniger entwickelten, aber umso mehr ausgebeuteten Staaten. So simpel diese Logik erschient, umso schwerwiegendere Folgen aber hat diese bei der Entwicklung auf der ganzen Welt. Wohlsituierte Spießer machen sich darüber wenig bis gar keine Gedanken. Das ändert aber nichts daran, daß die soziale Realität eben trotzdem sich ihre Bahn bricht.

Die Grünen sind ein Produkt eben dieser wohlsituierten Spießbürgergesellschaft. Ihr Problem ist nicht die Welt, sondern die sogenannte Umwelt, was immer damit auch gemeint ist. Welt? Wesen Welt? Umwelt? Wessen Umwelt? Darüber machen sich diese Leute wenig bis gar keine Gedanken. Es ist aber wichtig zu unterscheiden, wer in wessen Welt auf wessen Kosten lebt. Für Grüne ist das ein Fremdwort. Kosten? Was ist das? Das ist auf jeden Fall etwas, mit dem sie selber nichts zu tun haben, denn die Kosten tragen Andere.

Man sieht daran, wessen Produkt die Grünen eigentlich sind. Sie sind das Produkt Derjenigen, welche auf Kosten Anderer leben. Und welche sind diese Anderen? Sie sind die überwältigende Mehrheit der Menschen auf der ganzen Welt. Oh weh, wie kann man das denn unterbringen in der angeblichen Menschenfreundlichkeits-Ideologie, welche die Grünen für sich in Anspruch nehmen? Da klafft doch ein riesiger Widerspruch auf. Und dieser ist eben auch real. Er basiert auf der Ausbeutung gewisser privilegierter Staaten, welche sich anmaßen, die gesamte übrige Welt ausbeuten zu dürfen.

Erzähle mal jemand in Bangladesh etwas über Umweltschutz. Die Menschen dort werden sich an den Kopf fassen, denn sie haben ganz andere Probleme, und diese bestehen darin, den menschlichen Erhalt des Lebens zu gewährleisten. Derartige Überlegungen sind in den Ausbeuterstaaten aber längst der Vergangenheit angehörig, denn die Ausbeutung der Dritten Welt ist seit langem etwas, was hierzulande zum täglichen Leben dazu gehört. Man sieht dran, wie weit die internationale Lebenswirklichkeit heutzutage auseinander klafft. Aber man sieht auch, auf welcher Seite die Grünen stehen.

Daß dies auf die Dauer nicht friedlich abgehen kann, liegt auf der Hand. Es ist abzusehen, daß die Grünen den nächsten imperialistischen Krieg gegen die unterdrückten Staaten und Nationen befürworten werden. Es ist gut, sich dieses bereits jetzt klarzumachen, bevor es wieder einmal zu spät sein wird.


 

 

 

 

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