Internet Statement 2021-253
Dieses Wahlergebnis ist wirklich eine einzige Katastrophe
Die Situation ist beschissen, aber es gibt keinen Grund für Pessimismus. Versuchen wir aus den Erfahrungen der Vergangenheit zu lernen. Führen wir eine Diskussion darüber mit allen Menschen, welche an der revolutionären Veränderung der Gesellschaft interessiert sind.
Maria Weiß 31.10.2021 Wer soll eigentlich regieren? Die abgehalfterte SPD, bar jeden vernünftigen Konzeptes für das Land? Oder die abgehobene FDP, Anhängerin und Sprachrohr des Finanzkapitals? Oder etwa die Menschheits-verneinenden Grünen, welche den Menschen zu einer Fehlentwicklung der Natur erklären? (Anm.) Das kann ja wirklich heiter werden, wenn dieses Konglomerat der Negative sich hier an die Macht schwingt.
Wie konnte überhaupt etwas Derartiges passieren? Diese Frage stellen sich sicherlich sehr viele Menschen in unserem Land. Selbst wenn man berechtigterweise auch mit der Vorgängerregierung in vielen Punkten nicht einverstanden sein konnte, das was jetzt droht, das ist wirklich eine Katastrophe. Das Schlimme ist nur: man kriegt es so leicht nicht wieder weg. Wahl ist Wahl und Ergebnis ist Ergebnis. Das ist nun mal so in einer bürgerlichen sog. Demokratie. Und selbst wenn man weiß, daß die eigentlichen Machthaber auch in dieser angeblichen Demokratie eigentlich woanders sitzen, dann nützt diese Erkenntnis allenfalls etwas für die Zukunft, nicht jedoch für die Gegenwart.
Was daher tun? Das ist gar nicht so einfach. Natürlich wird man versuchen, eine Opposition aufzubauen, aber was für eine sollte das sein? Eine von der Sorte der AfD? Das kann man gleich bleiben lassen, wenn man nicht von Regen unter die Traufe geraten möchte. Aber was sonst? Linkspartei? Da ist doch das angeblich Linke lediglich im Namen vorhanden, ansonsten ist es spießbürgerliche Sozialdemokratie. Was noch? Da hört es fast schon auf. Man kann allerdings hoffen, daß die neue Regierung, wie auch immer sie zusammengesetzt sein wird, den gegenwärtigen politischen Anforderungen nicht oder nur sehr unzureichend gerecht zu werden im Stande sein wird, so daß sich für die Zukunft vielleicht ganz andere, neue Möglichkeiten erschließen lassen werden.
Es gilt daher für fortschrittliche und revolutionäre Kräfte, am Ball zu bleiben und keine sich bietende Möglichkeit der Einflussnahme ungenutzt verstreichen zu lassen. Manchmal scheint eine Situation aussichtslos, aber schnell kann es sich ändern, und dann muss man verstehen, die sich bietenden Chancen wahrzunehmen. Die sozialen Widersprüche verschärfen sich unabhängig von der Blödheit der Herrschenden. Das hat die bisherige Geschichte schon viele Male gezeigt. Man muß allerdings sehr genau differenzieren und sich nicht von Betrügern über den Löffel balbieren lassen. In dieser Hinsicht gibt es viel aus der Geschichte nicht nur unsere Landes, sondern des ganzen Kontinents zu lernen.
In gewisser Hinsicht erinnert die heutige Situation an die der KPD 1932. Es war auch vieles zu spät, aber eben nicht alles. Die heutige Machtergreifung der Grünen in unserem Land stellt die fortschrittlichen und revolutionären Kräfte vor eine ähnliche Aufgabe. Arbeiten wir daran, diese zu meistern.
SPD - Partei des Verrats an der Arbeiterklasse und ihren revolutionären Zielen, FDP - Partei des Finanzkapitals, Grüne - Partei der Verachtung des Menschen als einer angeblichen Fehlentwicklung der Natur. Was will man eigentlich von einem solchen Konglomerat anderes erwarten als eine Beteiligung am nächsten US-imperialistischen Krieg? Die Menschheit hat es eben nicht anders verdient - werden sie sagen. Und wir retten noch da Beste, was diese hervorgebracht hat: die "freiheitlich-demokratische Ordnung" mit deren Beschützer USA gegen die schlechten, duch eine erfolgreiche sozialistische Revolution zu starken Ländern gewordenen ehemals sozialistischen Länder, welche diese Ziele missachten und bekämpfen. Man überlege selbst, auf welcher Seite man in dieser Auseinandersetzung stehen möchte.
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