Internet Statement 2020-62
Ewig Lockdown? Klas Ber 23.03.2021 Das „Team Vorsicht“ hat sich durchgesetzt, twitterte
der Söder und beschlossen haben sie: „#WirBleibenZuhause“,
insbesondere zu Ostern. „Wir haben heute noch einmal neu gedacht“,
sagte die Kanzlerin aber das Ergebnis war nicht neu. Nur leider meinten sie mit „Wir“ vor allem und zu allererst die anderen und haben das wie bisher schön über die Köpfe all der anderen hinweg beschlossen. Na Bravo, man erträgt es nicht mehr! ‚Noch dreimal Lockdown, dann ist wieder Weihnachten’. Unter solchen Maßnahmen war und ist von vornherein auch keine Wahl zu akzeptieren. Aber warum läßt man solche Leute immer noch regieren, sich von denen bevormunden und schikanieren? Man sollte endlich sagen: Ihr könnt uns mal, tschüs liebe Regierung, dann bleibt ihr mal schön zu Hause, damit der Rest der Republik wieder ein „normales“ Leben leben kann; lernen, arbeiten, protestieren und demonstrieren, feiern und in Urlaub fahren kann. Es gibt mittlerweile schon sehr große Demonstrationen und Protestbekundungen
gegen die Regierungspolitik, die anfangs auch erstmal wieder durchgesetzt
werden mußten und heute noch zu kämpfen haben um ihre Rechte.
Aber noch scheint sonst den meisten Bürgern bei aller wachsenden
Kritik und allem Murren, was zu hören ist, noch nicht der Sinn danach
zu stehen, sich von der Bevormundung und Unterdrückung wie vom Virus
zu befreien. Noch wollen die meisten lieber gerettet werden als sich von
dieser Regierung selbst zu befreien, hoffen noch auf versprochene finanzielle
Unterstützung. Ein gewisses Paradoxon. Ist es nicht gerade diese
Regierung, die ihnen mit ihrer Corona-Politik den materiellen Bankrott
beschert! Und auch die Gewerkschaften hängen diesem Gedanken an, möge uns dieser Staat retten, so daß die meisten Arbeiter wohl durch Kurzarbeit und Ausgleichszahlung noch sediert sind. Und wie lange bitte soll das gehen? Und was bitte ist mit den Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben und in der Landwirtschaft weltweit, die für hiesige Güter und hiesigen Konsum arbeiten?, Viele haben jetzt kein ausreichendes Einkommen mehr oder liegen gar auf der Straße. Denn der Lockdown, der hier verhängt wird, hat schließlich auch dort seine Auswirkungen, seine Verwerfungen. Über die sog. Lieferketten“ z.B., nur um einen Punkt zu nennen. Nur auf hier zu schauen, auf gewissen Privilegien zu ruhen, das hat keine Zukunft. Hat man schon die ganzen Verwerfungen, den Industrieabbau und die Verlagerungen vergessen, was hier schon betrieben wurde! Damit einhergehend Hartz IV, die ganze Prekarisierung. Die Perspektive eröffnet sich im Internationalen, im gemeinsamen Interesse mit den Kolleginnen und Kollegen, sich zusammenzuschließen und vorzugehen. Im Moment trifft’s hier mit diesem Lockdowns am meisten viele kleine Unternehmer, Selbständige, Künstler, wie auch prekär Beschäftigte u.ä. Die sind erstmal am meisten gekniffen und betroffen. Während andererseits das Großkapital, das internationale allemal, wieder mit Gewinn daraus hervorgeht, wie es gerade aussieht, weil die Regierung und der Staat entsprechend ihrer kapitalistischen Bestimmung ihre Macht ausüben. Zudem Milliarden an Schulden aufnehmen, was weiterhin und enger an das internationale Finanzkapital bindet und denen zu gute kommt. Fragt sich keiner, wie das zurückgezahlt werden soll und was für Vorstellungen deren maßgebende Kreise dabei hegen? International verschärft sich die Rivalität zwischen den Großmächten gerade weiter, weil die USA dermaßen aggressiv auch militärisch auftreten, vor allem gegen China. Aber nein, über Corona geht es rauf und runter, seit über einem Jahr nun, da wird den breiten Massen geradezu der Kopf mit vollgepfropft, aber über eine solche wichtige Frage gibt es dann keine Auseinandersetzung. Während man wegen jeder anderen Krankheit und vielem anderen still sterben oder verrecken kann, weil über die Jahrzehnte das Gesundheitssystem, Kliniken und Personal geschrumpft wurde und weiter wird, und nun plötzlich bei Corona überschlägt sich der Staat mit vorgeblicher „Fürsorge“, und wenn diese staatlich Fürsorge dann noch darin besteht, daß ausgerechnet die sozialen Kontakte immer wieder aufs Neue, soweit es nur irgendwie geht, durch Verbote eingeschränkt und verunmöglicht werden, das gesellschaftliche Leben fast zum Erliegen gebracht wird, ein Lockdown auf den anderen folgt, das Virus aber munter mutiert, Impfungen nicht vorankommen, der angekündigte Schutz der schwer erkrankten Alten erst einmal warten konnte, dann sollte man schon merken, daß etwas faul ist. Und daß nicht so sehr ein Virus das Problem darstellt, sondern dieser Staat, für den dies als Vorwand dient, um selbst noch das bißchen an bürgerlichen Freiheiten zu rauben.
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