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Statement 2020-65
Nicht
ein drittes Mal!
Russland hat die erste proletarische,
das System der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen überwindende
Revolution auf der Welt geschafft. Das verzeiht die Reaktion ihm nie.
Maria Weiß
27.03.2021
Die heutige Zuspitzung auf internationaler Ebene ist eine,
die man beachten sollte. In den USA ist eine neue Clique an die Macht
gelangt, welche eine andere Strategie verfolgt als ihr Vorgänger.
Es sind die sogenannten Demokraten, welche traditionell ihre Ausrichtung
Richtung Asien verfolgen. Das heißt aber nicht, daß sie etwa
Europa in Ruhe lassen werden. Das Gegenteil ist weitaus wahrscheinlicher.
Und das sieht so aus, daß man Europa sozusagen als Entlastung einer
Auseinandersetzung mit China instrumentalisieren möchte, indem es
beispielsweise einen Ablenkungskrieg mit Russland führen soll. Perfide,
nicht wahr? Aber leider durchaus nicht unrealistisch. Entsprechend sollte
man die Entwicklung der politischen Kontakte kritisch unter die Lupe nehmen.
Wenn man die gegenwärtige Entwicklung verfolgt, dann kommen einem
solche Gedanken in den Sinn.
Die gegenwärtige Besetzung der Brüsseler EU-Vertretung
ist allerdings in dieser Hinsicht eher als Bock denn als Gärtner
für die Interessen der EU zu betrachten. Ursula von und zu stammt
aus dem Niedersachsen-Klüngel innerhalb des Landes. Und dieser
hat traditionell eine ausgesprochen US-freundliche Ausrichtung. Andere
Klüngel in unserem Land sind davon ebenfalls nicht allzu weit
entfernt. Aber was heißt eigentlich heutzutage „USA- freundlich“!
? Es bedeutet nichts anderes, als den internationalen hegemonistischen
Anliegen der USA zu Diensten zu sein. Und Letzteres bedeutet eben keineswegs
unter allen Bedingungen auch den Interessen des eigenen Landes gerecht
zu werden. Alle beide letzten Weltkriege sind dafür ein sehr
beredtes und abschreckendes Beispiel. Daran ändert auch der positive
Faktor der Niederschlagung des Nazismus eigentlich äußerst
wenig. Es wäre historisch und aktuell sicherlich ein Fehler, den
Nazis, so abscheulich und mörderisch sie auch immer waren, als das
Ende der Fahnenstange in dieser Hinsicht zu betrachten.
Es täte also gut für das Land und seine Bewohner, wenn
die politischen Verantwortlichen die vorliegenden Erfahrungen zu berücksichtigen wüssten.
Leider scheint es bislang aber damit im Argen zu liegen. Angela Merkel
ist selbst ein Produkt des westlichen imperialistischen Herrschaftssystems.
Dafür genügt nur die Betrachtung von deren gesamter bisheriger
Politik, um sich dafür die Bestätigung zu holen. Das „Mädchen
aus dem Osten“ spielt seine Rolle bislang perfekt. Die Frage
ist allerdings, was für ein Ergebnis es hervorbringen wird.
Nun haben wir Jahrzehnte lang in Europa selbst eine historisch
kaum zu vergleichende Friedensperiode erlebt. Was nicht heißt,
daß es nicht anderswo auf der Welt genug ungerechte Kriege gab,
in welche Europa in dieser oder jener Form mit involviert war. Das darf
man niemals auslassen. Aber in Europa, in der EU selber, da sind solche
mehr oder weniger ausgeblieben, was zu Idealismus und Fehlbeurteilung
der politischen Situation als auch der dieser zu Grunde liegenden
Widersprüchlichkeit zu verleiten geeignet ist. Man nehme nur
die sozialen Unterschiede sowohl zwischen den diversen Staaten als auch
die innerhalb dieser Staaten selbst. Das gibt alles andere als Anlaß
zur Beruhigung für die Herrschenden. Und das wiederum ist geeignet,
diese dazu zu verleiten, sich an Großmächte anzulehnen.
Und schon haben wir das Problem, oder besser gesagt eines davon,
denn die sozialen Unterschiede in den einzelnen europäischen Staaten,
wenn man so will der Klassenkampf, der dort stattfindet, liefert ein zusätzliches
Motiv für die Herrschenden, sich an Großmächte anzudienern
und sich damit deren strategischen Weltmachtinteressen zugleich auszuliefern.
Voilà die gegenwärtige Situation. Man entscheide selbst, wie
aus dieser widersprüchlichen Lage ein Ausweg zu finden ist.
Ich denke, es ist die Herausforderung für am Fortschritt interessierten
Kräfte, sich darüber Gedanken zu machen als auch nach Möglichkeit
darüber auszutauschen. Chinesen sind keine Lakaien, Russen sind es
auch nicht. Und Europäer sollten lernen, es auch nicht mehr zu sein.
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