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Statement 2020-71
Die
USA als Hüter der Demokratie auf der ganzen Welt?
Eine größere Verhöhnung kann man sich kaum vorstellen.
Maria Weiß
03.04.2021
Kaum sind in den USA die „Demokraten“ wieder
am Ruder, geht’s auch schon los mit aggressiven Vorstößen
gegen andere Staaten auf der Welt. Schon erfährt die Welt wieder
einmal, mit welch praktischem Ernst diese ihre Rolle als selbsternannte
„Hüter der Demokratie weltweit“, in der Praxis ausüben
- mittels Säbelrasselns und Einmischung in die Angelegenheiten fremder,
souveräner Staaten.
Aktuelles Beispiel ist die Ukraine (ehemalige Sowjetrepublik, heute selbstständiger
souveräner Staat). Die USA - unter Führung des frisch gebackenen
Präsidenten Biden - betrachten sich als Schutzmacht für die
Ukraine, welche sie gegen die bösen Russen zu verteidigen haben.
Krieg inklusive, versteht sich.
Kann Europa eine solche dreiste Einmischung in die europäischen Angelegenheiten
unwidersprochen dulden? Hat Europa ein Interesse daran, daß sich
die Spannungen zwischen Rußland und der Ukraine, und damit auch
zwischen Rußland und Europa verschärfen? Ich denke Nein.
Europa hat kein Interesse daran, die US-imperialistischen Provokationen
gegenüber Rußland zu unterstützen. Im Gegenteil. Notwendig
ist ein deutlicher Protest von europäischer Seite gegen solche Verfahrensweisen
seitens der USA. Es ist auch zu kritisieren, daß das jetzige Oberhaupt
des neuen ukrainischen Staates hier ganz offensichtlich mit dem Feuer
spielt.
Man darf aber gespannt sein, wie sich der Brüsseler US-Lakaienclub
diesbezüglich verhalten wird. Wird er das internationale demokratische
Prinzip der gegenseitigen Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten
verteidigen und praktizieren, und zwar auf allen Gebieten und gegenüber
allen Staaten? Man darf gespannt sein.
Europa sollte am demokratischen Prinzip festhalten und keinen
Hegemonismus unterstützen.
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