Internet Statement 2022-02

 

 

 

Ukraine - das geht ans Eingemachte

Zu der gegenwärtigen Zuspitzung um die Ukraine. Es hilft nichts, die Augen zu verschließen. Man muß an Lösungen arbeiten – auf beiden Seiten!

 

 

Maria Weiß  05.01.2022

Die Volksmassen in Europa wollen keinen Krieg, weder auf der einen noch auf der anderen Seite. Trotzdem spitzt sich die Lage an der ukrainischen Grenze weiter zu. Was aber kann man tun, um den Konflikt zu lösen?

 

Die Ukraine war von Anfang an eine Lunte für den nächsten imperialistischen Krieg. Warum ist das so? Dies deshalb, weil das Gebiet der heutigen Ukraine eines ist, welches zu den Ursprüngen Russlands, des russischen Staates zählt. Die „Kiewer Rus“, das frühere ukrainische Territorium war eines, auf welchem der russische Staat seinen Ursprung genommen hat. Das allein zeigt schon die gegenwärtige Brisanz, denn der russische Präsident Putin kann diese Demütigung, welche darin bestünde, die Ukraine in die EU aufzunehmen, keinesfalls hinnehmen. Es sei denn, man würde anbieten, ganz Russland in die Europäische Union aufzunehmen – unter den gegenwärtigen politischen Verhältnissen allerdings nicht denkbar. Dazu bedürfte es einer sozialen Revolution auf beiden Seiten, welche sich leider gegenwärtig nicht abzeichnet. Bedauerlicherweise, muß man feststellen. Es wäre aber durchaus nicht völlig undenkbar, wenn es in zukünftigen Zeiten eine solche Vereinigung geben könnte, denn die Ukraine liegt gewissermaßen historisch als auch kulturell zwischen den beiden Kontinenten, Europa und Asien. Es wäre daher  durchaus nicht aus der Welt, eine kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen beiden zu etablieren. Was dabei allerdings im Weg steht, das sind die sozialen Verhältnisse, welche gegenwärtig wieder auf beiden Seiten etabliert worden sind: die Systeme der gesellschaftlichen Spaltung in Ausbeuter und Ausgebeutete, wobei letztere zwar zahlenmäßig die überwältigende Dominanz besitzen, politisch jedoch sieht es umgekehrt aus. Und eben in Letzterem steckt die Krux an der Sache.

 

Wie könnte man dieses gegenwärtige Problem denn lösen, ohne den ganzen Kontinent abermals in einen Krieg zu stürzen, welcher für die Völker nichts als Zerstörung bringt, aber auch den gegenwärtig Herrschenden auf beiden Seiten wenig bis Garnichts bringen wird?

 

Man könnte die gegenseitigen Verbindungen zwischen dem asiatischen und dem europäischen Kontinent massiv verstärken, im Sinne einer Entwicklung wechselseitigen Verständnisses und einer Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil. Das würde den Völkern auf beiden Seiten eine Entwicklungsmöglichkeit bringen, an Stelle einer Zerstörung zum Vorteil eines ganz anderen Kontinents, des nordamerikanischen. Dieser, selbst erheblich unter sozialem Druck stehend, wünscht sich Ablenkung und sinnt daher auf Krieg. Die EU, die europäischen Staaten, sollten sich in diese verderbliche Angelegenheit keinesfalls hineinziehen lassen, denn für Europa kann aus diesem Zwist nichts Positives herauskommen. Russland seinerseits wird eine solche Demütigung wie das Herausbrechen der Ukraine nicht hinnehmen, und das wird eben auf Krieg hinauslaufen, welcher für beide Seiten nichts Positives erbringen wird. Der einzige, der daraus zu profitieren gedenkt, ist der USA-Imperialismus – ebenfalls ein Auslaufmodell, aber innerlich unter den ebensolchen im sozialen Druck stehend. Das Ganze ist wieder mal, wie schon so oft, ein wahnwitziges Unterfangen, welches eigentlich für keine Seite wirklich voranbringend enden kann.

 

Man sollte daher auf allen Seiten überlegen, wie man die Differenzen zum Vorteil aller Beteiligten lösen könnte, ohne Europa und die halbe Welt in ein verderbliches Massaker zu stürzen, welches eigentlich letztlich für keine Seit wirklich positiv enden kann, es sei denn, die Völker aller beteiligter Staaten erheben sich zu sozialen Aufständen. Das sogenannte Coronavirus, welches in all diesen betroffenen Staaten und Kontinenten zur Ablenkung dient, ist dem gegenüber eine Banalität, wenngleich auch dieses für viel zu viele Menschen tödlich endet oder bereits geendet hat. Es  dient aber zur Ablenkung von eben jenen international sich zuspitzenden Gegensätzen, welche unbestreitbar ein um ein Vielfaches größeres Unheil für die Menschheit bedeuten würde.

 

Es gilt daher für alle an dem gegenwärtigen Konflikt über die Ukraine Beteiligten, sachliche und vernünftige Überlegungen anzustellen, wie man mit dieser Zuspitzung fertig werden könnte, ohne ein weiteres Mal den europäische Kontinent in eine unsägliche und vor allem sinnlose Zerstörung hinein zu ziehen.

 

Und von wegen Alarmismus. Man muß die Dinge zu Ende denken. Tut man das nicht oder nicht rechtzeitig, kann vieles oder manchmal auch alles zu spät sein.

 

 

 

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