Internet Statement 2022-141

 

Schluß mit der Liquidationspolitik!
Wiedereinstieg in die Kernenergie ist das Gebot der Stunde.

Uwe Müller 12.11.2022  


Der Beschluß zum Ausstieg aus der Kernenergie war schon 1998 unter Rot/Grün und dann auch 2011 unter Merkel politisch und ökonomisch irrsinnig, sowie auch wissenschafts- und technikfeindlich. Ermöglicht bzw. erkauft wurde das damals mit der massiven Abhängigmachung von russischem Erdgas, mit Produktionsverlagerungen und den höchsten Strompreisen seit Jahrzehnten. Die meisten Länder, die das damals im Schlepptau auch mitgegangen sind, haben dies allerdings bereits wieder rückgängig gemacht - aus guten Gründen.

Der gestrige Beschluß des Bundestages zum Ausstieg aus der Kernenergie mit den Stimmen der Ampel-Parteien inklusive der „Linken“ aber ist angesichts der explodierenden Energiepreise und massiver Versorgungslücken ein Idiotismus und ökonomischer Wahnsinn. Denen ganz egal, der Ausstieg wird durchgezogen - koste es, was es wolle. Die Zeche aber wird das Land und die Bevölkerung tragen müssen.

Dabei sind es keineswegs nur die Grünen, die mit aller Starrheit und Radikalität wider alle Vernunft daran festhalten. Die SPD und die „Linken“ sind hier voll mit dabei. Und auch die CDU macht mit, wie schon 2011 unter Merkel. Denn lediglich 3 Kernkraftwerke etwas länger laufen zu lassen, ist viel zu wenig und so gut wie nichts, ein Feigenblatt. Alle bürgerlichen Parteien machen mit [*], als sei das in der Verfassung festgeschrieben worden.

Bei den Grünen, die von vornherein nicht nur die Atomkraft, sondern auch generell die Industrie verteufeln, hat das noch eine gewisse, wenn auch brutale Logik. Da muß man sich nur fragen, wie es kommt, daß sie eine solche gegen das eigene Land und dessen Grundlage gerichtete Politik betreiben - und wer oder was da wohl dahintersteckt. Der Umweltschutz ist bei denen nur das Mäntelchen, um diese liquidatorischen Absichten zu bemänteln.

Die SPD, FDP und CDU/CSU aber sind doch von ihrem Ursprung her eigentlich nicht industriefeindlich eingestellt, oder etwa doch? Wie können sie dann so etwas mittragen? Und das selbst noch heute, angesichts der sich stetig weiter verschärfenden Krise.

Daß die Versorgung mit ausreichender, immer verfügbarer und günstiger Energie, insbesondere mit Strom, zu den Grundlagen eines jeden Landes gehört, das sollte doch selbst diesen Volksvertretern geläufig sein.

Alle Länder, die etwas auf sich halten, lassen ihre Kernkraftwerke laufen und/oder planen den Bau neuer. Sie wollen in ihrer Energieversorgung möglichst unabhängig werden und nutzen alle verfügbaren und rentablen Quellen. Sie alle wissen, daß man alleine gestützt auf Wind und Sonne keine moderne Industrienation mit ausreichendem und günstigen Strom stabil versorgen kann. Auch ein Ausstieg z.B. aus der Kohle ist Wahnsinn, solange es keine besseren Alternativen dazu gibt. Alle Länder wissen das. Nur Deutschland nicht!

Ausstieg aus der Atomkraft - Nein danke!

Im Gegenteil, folgende Punkte müssen sofort in Angriff genommen werden:

· die 3 noch verbliebenen Kernkraftwerke unbegrenzt laufen lassen, solange sie sicher betrieben werden können.

· die 3 letztes Jahr geschlossenen Kernkraftwerke sofort zu reaktivieren

· zu prüfen, welche von bereits früher geschlossenen KKWs wieder aktiviert werden können

· den Neubau von modernen Kernkraftwerken sofort in Angriff nehmen, wie es viele andere Länder jetzt tun

· Intensivierung der Forschung in Kernfusionstechnologie

...um nur mal diesen essentiellen Punkt der Kernkraft in der Energiefrage anzusprechen.

Auf Kernkraft freiwillig zu verzichten ist Liquidation - das treibt immer mehr Firmen ins Ausland oder in den Ruin. Die Konkurrenzfähigkeit Deutschlands auf dem Weltmarkt wird massiv geschwächt.

Oder ist das gar nicht so freiwillig, wie man meinen könnte? Wird auf Deutschland von außen Druck ausgeübt? Wie sonst kann man diese Radikalität erklären, mit der die grüne Öko-Richtung Deutschland ökonomisch auf den Hund bringen möchte? Wer hätte denn Interesse daran? Nur mal zur Erinnerung: Solche Pläne gab es schon mal. Ich denke da an den Morgenthau-Plan von 1944, der Deutschlands Industrie schleifen wollte und es zum reinen Agrarland degradieren wollte. Es lohnt sich, darüber nachzudenken.
 
 
------
[*]Lediglich die AfD opponierte im Bundestag dagegen. Schlimm, daß in dieser so essentiellen Frage nur die Rechten ökonomische Vernunft walten lassen, kann man da nur sagen. Das wird ihnen, so ist zu befürchten, noch weiter Zulauf geben und der Liquidation ihrer Art Vorschub leisten.


   

www.neue-einheit.de     www.neue-einheit.com