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Statement 2022-15
Der Ukraine-Konflikt
- eine tickende Zeitbombe, kurz vor der Explosion?
Maria Weiß
22.01.2022
Daß dies so ist, das war eigentlich schon länger klar,
trotzdem aber hat es gewisse Kräfte, vor allem im Westen, nicht gehindert, sich
in dieser Hinsicht zurückzuhalten. Man hat immer weiter gerührt
und gerührt, bis eben der Konflikt sich so weit zugespitzt hat, daß
es für sämtliche Betroffenen schwierig ist, da wieder
heraus zu kommen, ohne einen Krieg auszulösen. Bravo! Die Diplomatie
hat also wieder ganze Arbeit geleistet, diesmal vor allem im Westen.
Historisch betrachtet ist das Gebiet der heutigen Ukraine ein Teil
Russlands, ja sogar der Teil, welcher den Ursprung des heutigen russischen
Staatsgebiets ursprünglich begründet hat. Was Wunder daher,
wenn das heutige Russland es sich nicht gefallen lassen kann und will,
daß der Westen dieses Gebiet einfach einkassiert. Das zu verstehen,
dazu gehört eigentlich nicht viel. Aber darum geht es ja bei kriegerischen
Auseinandersetzungen, wie man weiß, immer zu allerletzt. Das Opfer
dieses unsinnigen Ringens um die Vorherrschaft gewisser Großmächte
oder solcher, die sich dafür halten, das sind immer die Massen, die
Millionenmassen der Bevölkerung auf beiden Seiten. Nicht nur die
bisherigen Weltkriege sind dafür ein sehr einleuchtendes Beispiel.
Aber was schert dies gewisse Großmächte? Noch nie in der
Geschichte hat sie das geschert, zumal sie selbst vor der eigenen
Bevölkerung her unter Druck stehen, deren Mehrheit ein besseres Leben
wünscht, aber keinen Krieg. So auch heute. Der Konflikt mit
Russland war schon lange absehbar, denn die Ukraine zählt zu
den historischen Kerngebieten des russischen Staates. Daß sie
unabhängig wurde, ist das Resultat der sogenannten "Wende",
welche bedeutete, daß der Sozialismus in den früheren Gebieten
Osteuropas zusammengebrochen war und der sogenannte Westen sich die
Ergebnisse dieses Zusammenbruchs unter den Nagel zu reißen bestrebt
war und ist.
Der Zusammenbruch des früheren sozialistischen Ostens allerdings
war kein Zufall, sondern vor allem das Resultat eigener innerer Schwäche,
des eigenen inneren Klassenkampfes, welcher zu Gunsten überkommener
Kräfte zunächst entschieden wurde, was der sogenannte Westen
auszunutzen trachtete und was diesem auch gelang. Allerdings genügte
das nicht, man wollte mehr, man wollte eine nach der anderen ehemalige
sozialistische Gesellschaften für sich kassieren, was ebenfalls gelang,
was aber den betroffenen Ländern nicht unbedingt zum sozialen Fortschritt
gereicht. In den ganzen Ländern des ehemaligen sogenannten Ostblocks
brodelt es heute und die Bevölkerung ist keineswegs mit ihrem gegenwärtigen
Leben zufrieden.
Und je stärker sich der heutige Konflikt mit dem ehemals ebenfalls
sozialistischen China zuspitzt, welches allerdings heute selber als quasi
neo-imperialistische Großmacht mit anderen Großmächten
zu konkurrieren bestrebt ist, das heizt den internationalen Konflikt mit
anderen Großmächten ebenfalls an. In diesem Zusammenhang ist das
Vorgehen des Westens gegenüber der Ukraine zu sehen, welcher sich
dadurch eine bessere Ausgangsposition gegenüber dem heutigen Hauptkonkurrenten
China erhofft. Opfer dieses gefährlichen Konkurrenzstrebens zwischen
diesen Großmächten soll wieder einmal Europa sein. Das kommt
gar nicht in Frage. Dagegen sollte Europa, die EU , ihre Staaten sich
mit allen Mittel wehren und eine solche niederträchtige Rolle zutiefst
ablehnen und Widerstand dagegen leisten. Europäische Staaten,
die EU sollten versuchen, den Ukraine-Konflikt mit diplomatischen Mitteln
zu entspannen, nicht aber sich den Kriegsbestrebungen der USA unterwerfen.
Die Völker wollen keinen Krieg. Die Völker wollen vor allem
ein besseres Leben. Daher sollte man überlegen, wie man das zustande bekommt,
bevor man sich wieder einmal von einigen winzigen Ausbeutercliquen in
die nächste sinnlose Zerstörung treiben läßt.
Das perverse Ausbeutergesindel rechnet sich doch schon aus,
wieviel Digitalisierung sie brauchen um wieviele Menschen überflüssig
zu machen. Helfen wir ihnen dabei, sich selbst überflüssig zu
machen
www.neue-einheit.de
www.neue-einheit.com
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