Internet Statement 2022-16
Der gegenwärtige Ukrainekonflikt macht Kompromißbereitschaft auf allen Seiten unabdingbar. Maria Weiß 23.01.2022
Es heißt ja eigentlich, daß man es nie allen recht machen kann. Das stimmt auch, aber manchmal muß man es trotzdem versuchen, um Schlimmeres zu verhindern. So ähnlich könnte man die gegenwärtige Ukraine-Krise charakterisieren, treffen dort doch Gegensätze aufeinander, welche schwer unter einen Hut zu bekommen sind. Zum einen ist zu berücksichtigen, daß es sich bei diesem Gebiet um einen früheren Bestandteil Russlands handelt, welcher sich mit nicht zu unterschätzender westlicher Hilfe in eine Art staatlicher Unabhängigkeit - letzteres steht allerdings nur auf dem Papier - hinein gearbeitet hat. Ohne das eifrige Zutun des sog. Westens wäre diese wohl kaum zustande gekommen, handelt es sich doch geografisch betrachtet um einen ehemals russischen Teil oder anders ausgedrückt einen ehemaligen Teil eines historischen Kerngebiets der russischen Föderation. Die „Kiever Rus“ jedenfalls zählt zu den Gebieten, welche einmal essentieller Teil des russischen Staates gewesen sind. Diesen geschichtlichen Faktor kann man auch heutzutage nicht wegwischen. Ihn außer acht zu lassen verschärft automatisch die Widersprüche auch mit dem heutigen Russland, bzw. der Russischen Föderation. Diesen Faktor kann niemand außer acht lassen, ohne damit zugleich die Gegensätze zu Russland zu verschärfen. Nun ist es über längere Zeit ja auch ganz gut gelaufen mit dem „unabhängigen Staat Ukraine“, aber je enger die Versuche, diesen Staat in die Europäische Union zu integrieren, je mehr verschärften sich die Gegensätze auch innerhalb dieses Landes – wenn man so will – selber. Die Streicheleinheiten von westlicher Seite, um das Gebiet in die EU zu befördern, verstärkten sich ebenfalls, was auch dem USA nicht gerade unangenehm sein konnte, verlängerte eine Integration der Ukraine in die EU, neben der demütigenden Substanz für Russland, doch zugleich eine beträchtliche Erweiterung der militärischen Potenz der USA in Europa gegenüber dem Konkurrenten Russland. Auch diese Faktoren kann man bei der Einschätzung der gegenwärtigen Zuspitzung nicht außer Acht lassen. In historisch dummer Weise den russischen Staat hier einseitig Hegemonismus vorzuwerfen bringt nicht weiter, zumal der Hegemonismus auch im Westen sein nicht zu unterschätzendes Pendant besitzt. Die Lage ist daher nicht gerade unkompliziert und trägt den zerstörerischen Keim eines erneuten Kriegs in Europa in sich, welcher durchaus geeignet sein kann, weitaus mehr, einen neuen Weltkrieg mit zu begründen. Es erfordert daher politisches Fingerspitzengefühl, diesen Konflikt zu lösen. Wo aber sind die dafür geeigneten Politiker in Europa? Annalena Baerbock ist in dieser Hinsicht eher der berühmte Bock, welchen man zum Gärtner befördert hat, was einer mittleren Katastrophe - wie es so schön zuweilen lautet - für Europa gleichzukommen scheint. Diese Frau ist schlicht und ergreifend überfordert und sollte möglichst aus dieser Funktion entfernt werden, denn man hat mit dieser Person offensichtlich den Bock zum Gärtner gemacht.
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