Internet Statement 2022-32
Was die USA mit der Ukraine zu tun hat, das läßt der Verfasser eines Artikels in der Berliner Zeitung, ansonsten durchaus zu vernünftigen Argumentationen im Stande, einfach geflissentlich außen vor. Diese Frage muß aber gestellt werden, denn die USA sind doch selber Teil des Problems.
Vielleicht sollte man seitens Russland versuchen, über den eigenen Schatten zu springen und die Westukraine laufen lassen. Sollen sie doch sehen, wie toll es dort ist. Wegen solchen eigennützigen Deppen einen Atomkrieg zu riskieren lohnt sich jedenfalls nicht. Die Beurteilung der eigenen Strategie ist auch zugleich eine Abwägungsfrage: Lohnt es sich? Für wen lohnt es sich nicht und für wen am meisten. Und in dem vorliegenden Fall sind Europa und Russland letztlich die Angeschmierten, während die USA sich dann ihrem eigentlichen Konkurrenten China widmen zu können hoffen, derweil sich Europa wieder mal mit Russland eine kriegerische Auseinandersetzung liefern soll.
Selbstverständlich ist auch das Recht auf Lostrennung zu beachten. Es hat wenig Sinn, einen Staat oder auch nur einen Teilstaat mit aller Gewalt festzuhalten. Das hat die Geschichte schon oft gezeigt. Das Recht auf Lostrennung ist eine wichtiges Grundrecht, welches nicht nur jedem einzelnen Menschen zusteht, sondern eben unter bestimmten Bedingungen auch Staaten oder sogar Teilstaaten. Das ist natürlich nicht einfach so mal eben zu lösen, weil ein unverantwortliches Umgehen der Willkür Tür und Tor öffnet. Also muss der konkrete Fall untersucht werden. Im Fall der Ukraine ist es kompliziert, aber nicht unlösbar. Ein Krieg aber, welche den USA in ihrer Konkurrenz mit China zugute kommen soll - so zumindest deren Kalkül - würde den USA am besten passen, dazu gehört nicht viel Phantasie. Für Europa aber könnte es tödlich sein. Es gilt daher, alles zu versuchen, um die Angelegenheit auch jetzt noch per Verhandlung zu lösen.
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