Internet Statement 2022-36

 

 

Schluß mit den Kriegsdrohungen gegen Russland – sofort!

 

Sagen wir Nein zu den Kriegsabsichten der Herrschenden auf beiden Seiten! Nicht ein Krieg ist die Lösung, sondern die Umwandlung der sozialen Verhältnisse - auf beiden Seiten.

 

Maria Weiß   27.02.2022     

 

Kaum etwas ist in der Praxis so schwer umzusetzen wie das Recht auf Lostrennung – sei es im privaten Bereich als auch im Bereich der Politik und erst recht der Staaten. Man erfährt es gegenwärtig mal wieder an dem Ukrainekonflikt. Lenin hat diesem Recht große Bedeutung beigemessen. Stalin hatte damit in der Praxis bereits gewisse Probleme. Erst recht aber sehen wir es heute wieder einmal bei Putin, wobei seine Bedenken durchaus nachvollziehbar sind, sieht man das Bestreben des sogenannten Westens, sich seit etlichen Jahrzehnten der Reihe nach eins nach dem anderen ehemals zur Sowjetunion gehörende Gebiete sich anzueignen.
Es bringt jedoch zumeist eher das Gegenteil hervor, wenn man glaubt, derartige Probleme mit Gewalt oder Zwang lösen zu können. Es ist in dieser Hinsicht ähnlich wie bei einem Paar. Hat der eine Teil Bestrebungen, die Verbindung zu lösen weil er sich anders orientieren möchte, dann bringt es zumeist, versucht man dies mit Zwang zu verhindern, eher das Gegenteil von dem hervor, als was man sich davon erhofft hat. Man sieht es gerade wieder einmal an dem Ukrainekonflikt. Die Ukraine, ursprünglich ein Teil Russlands, sowohl historisch betrachtet als auch aktuell, folgte Verlockungen des sog. Westens und spaltete sich von Russland ab, so die Folgen einer der sogenannten „Farbenrevolutionen“ vergangener Jahrzehnte, und nicht nur dort. Dies war eine Folge sogenannter westlicher Verlockungen, aber vor allem eine Folge gigantischer Probleme, welche Russland, aber auch etliche andere Staaten des damaligen sogenannten Ostblocks mit der Frage der Demokratie - nicht nur mit der proletarischen Demokratie, sondern vor allem mit deren Vorstufe, der bürgerlichen Demokratie - an den Tag legten.
Ein Slogan damals als auch heute lautet: “Frieden, Freiheit, keine Diktatur!“ Der Irrtum dabei aber war unter anderem, daß der sogenannte Westen diesen Anspruch etwa in seiner eigenen Gesellschaft nicht verwirklicht hatte und hat. Einen ähnlichen Slogan kann man jetzt auch hierzulande auf Demonstrationen zu hören bekommen. Mann sieht daran, daß es ungelöste soziale Probleme auf beiden Seiten gab und gibt.


Was folgt daraus?

Lassen wir uns nicht gegeneinander aufhetzen, schon gar nicht in einen Krieg, welchen die herrschende Klasse auf beiden Seiten wieder einmal zu brauchen glaubt, weil sie ihr überholtes Herrschaftssystem in Gefahr sieht.

Sagen wir Nein zu den Kriegsabsichten der Herrschenden auf beiden Seiten!

Suchen wir die jeweiligen Probleme der anderen Seite zu verstehen, aber auch, aus diesen die richtigen Schlußfolgerungen zu ziehen.

Die Umwandlung des sozialen Systems ist notwendig, und zwar auf allen Seiten.

 

 

 

 

 

www.neue-einheit.com                                    www.neue-einheit.de