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Statement 2022-44
Schluß
mit der Kriegstreiberei in USA-imperialistischer Weise. Europa kann sich
selbst verteidigen, sollte dies notwendig werden.
Maria Weiß
03.03.2022
Frau Merkel war eine kluge Frau, denn sie hatte die Fähigkeit zu
vorausschauendem Denken. Und es ist auch kein Zufall, daß die aktuelle
Zuspitzung mit der Ukraine dies in Erinnerung zu bringen geeignet
ist. Was ist gemeint? Es ist die sogenannte Bevorratungsempfehlung,
welche von allen Bürgerinnen und Bürgern fordert oder erstmal empfiehlt,
sich für 10 Tage einen Lebensmittelvorrat zuzulegen. Damals fand
ich das etwas anmaßend, da nicht gesagt wurde, warum man jetzt
auf soetwas kommt. Nun aber wir der Grund fatalerweise allzu deutlich:
es ist der Ukrainekonflikt, welcher das Zeug dazu in sich trägt,
hier in Mitteleuropa eine solche Verordnung oder auch nur Empfehlung schätzen
zu lernen. Grund dafür ist nichts anderes als der gegenwärtige
Ukrainekrieg, welcher im Fall weiterer Zuspitzungen durchaus
die Gefahr eines Atomschlages von westlicher Seite beinhaltet als auch
praktisch möglich erscheinen lässt. Das ist zwar eine brutale
Perspektive, aber es ist besser, die Dinge zu Ende zu denken anstatt davor
die Augen zu verschließen.
Ich selbst fand es damals nicht OK, soetwas zu erlassen, ohne auch nur
den geringsten Grund dafür zu nennen, aber im Nachhinein verstehe
ich das besser. Wenn man gegenwärtig sieht, wie sich der Ukrainekonflikt
anscheinend zuspitzt, dann weiß man, auf was es dabei hinauslaufen
kann. Die USA haben ja praktische Erfahrungen mit solchen Schlägen
– man erinnere sich Hiroshimas und Nagasakis, als sie der Ansicht
waren, man müsse unbedingt der Niederlage im Zweiten Weltkrieg noch
einen atomaren Denkzettel hinzufügen, um Japan ein für alle
Male seine kriegerischen Absichten auszutreiben. Ähnliches ist gegenwärtig
in Europa keineswegs auszuschließen, wegen der Gegensätze zwischen
Russland und den USA – Europa sei hier nur nebenbei erwähnt,
denn man kann nicht erkennen, daß es gegenwärtig als Hauptkriegstreiber
gegen Russland in Erscheinung tritt.
Die Merkelsche Bevorratungsverordnung aber fällt einem in diesem
Zusammenhang ein. Glaubt man etwa, die Bevölkerung schützen
zu können vor den Auswirkungen eines atomaren Angriffs, wenn diese
für 10 Tage Vorräte gestapelt hat? Scheint so. Allerdings
weitaus besser wäre es, man hätte es nicht nötig, wenn
es die USA und andere nicht geben würde, welche zur Zeit offensichtlich
damit beschäftigt sind, einen Krieg gegen Russland in Europa vom
Zaun zu brechen. Die jetzige Situation ist obendrein mit der
am Ende des zweiten Weltkriegs nicht annähernd zu vergleichen,
oder will man etwa Russland mit einem absurden Vergleich mit dem Nazifaschismus
oder auch dem Japanischen Faschismus vergleichen? Dafür gäbe
es keinerlei Rechtfertigung, zumal wenn man selber obendrein permanent
damit befasst zu sein scheint, Russland einen Staat nach dem anderen auf
den Hals zu hetzen, sofern sie auch nur ein wenig Kritik hören lassen.
Einer derartig unverhohlenen Erpressung sollte man sich keinesfalls
unterwerfen. Und nebenbei, Europa ist heute durchaus im Stande,
seine Differenzen untereinander selbst zu lösen. Eine atomare
oder auch nur eine konventionelle Unterstützung für einen
Krieg gegen Russland wird nicht gebraucht! Mal ganz zu schweigen davon,
daß die europäischen Staaten vor allem ein Interesse daran
haben, diesen gegenwärtigen Konflikt mit Russland auf friedliche
Weise zu lösen.
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