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Statement 2022-46
Zu
den gegenwärtigen Fluchtbewegungen vor allem aus osteuropäischen
Staaten
Maria Weiß
03.03.2022
Was hat denn die chinesische Revolution gemacht? Hat die etwa ihre Kinder
in andere Staaten geschickt? Nichts dergleichen ist bekannt. Das ist eine
Form der Unterwürfigkeit, welche noch nie in der Geschichte etwas
neues zustande gebracht hat. Das ist aber ein wesentliches Merkmal dieser
ganzen sogenannten Farbenrevolutionen. Was aber haben die Zustände
gebracht, außer einer Unterwürfigkeit unter das westliche Ausbeutersystem?
Wie kann man nur auf die Idee kommen, daß die eignen Kinder in einem
Land, welches zu den Ausbeuterstaaten auf der Welt gehört, sicher
sein könnten? Das zeugt von einer politischen Naivität, die
sicher nicht geeignet ist, zu einer wirklichen fortschrittlichen Veränderung
im Land beizutragen. Es ist aber ein Merkmal der ganzen bisherigen sogenannten
Farbenrevolutionen. Und wo haben diese bislang einen wesentlichen sozialen
Fortschritt für das eigene Land gebracht? Das ist mir nicht bekannt.
Vorteile haben sie eigentlich nur für das globale Herrschaftssystem
des sogenannten Westens erbracht, welches unter der Fuchtel des USA Imperialismus
steht.
Es ist auch nichts darüber bekannt, daß etwa die VR China während
des Prozesses ihrer Revolution ihre Kinder in irgendeinen anderen Staat
gebracht hätte. Das ist ein neues Phänomen der letzten 10 bis
20 Jahre, in denen die sogenannten Farbenrevolutionen in Europa dem Kapital
wieder den fehlenden Nachwuchs gebracht haben. Darüber hinwegzutünchen
trägt nicht zu einem Fortschritt im Bewusstsein der Menschen dieser
Region auf der Welt bei. Das Gegenteil ist weit eher der Fall, und die
internationalen Imperialisten können sich über solch eine Infantilität
nur freuen.
So weit zum Thema Flüchtlinge und der Anbiederei an den Westen
Es ist bekannt, daß europäische Staaten wie kaum andere auf
der ganzen Welt von der internationalen Ausbeutung profitieren. Anstatt
diesen Faktor zum Ziel einer Änderung zu machen, wird er ausgenutzt,
indem man die weltweiten Fluchtbewegungen nach Europa in solche Staaten
lenkt und ihnen mitsamt ihrer internationalen Ausbeutung eine gewisse
Rechtfertigung zukommen lässt. Das ist aber vollkommen verkehrt und
verschleiert nur die tatsächlichen Verhältnisse. Es werden obendrein
auch noch billigste Arbeitskräfte ins Land geschleust, welche für
die einheimischen den Kampf um bessere Löhne erschweren.
Ich will damit keineswegs gegen die Aufnahme von Flüchtlingen prinzipiell
argumentieren. Aber das muß eine Grenze haben, und vor allem müssen
die Ursachen der gegenwärtigen Fluchtbewegungen bekämpft werden.
Und diese bestehen in den imperialistischen Kriegen, in welche auch der
eigene Staat verwickelt ist, zumindest in einer unterstützenden oder
duldenden Weise. Das darf nicht geduldet werden und auch nicht unterstützt
werden, indem man die Folgen dieser Verbrechen auch noch ausschließlich
als zu unterstützende Opfer im eigenen Land akzeptiert. Letzteres
ermutigt doch nur noch zu solchen Kriegen, nicht aber verhindert es diese.
Auch der gegenwärtige Ukrainekrieg ist ein Beispiel für ein
solches Vorgehen der Imperialisten. Sie nutzen die Schwäche Russlands
aus, um ihnen ein Gebiet abzutreiben, welches eigentlich geschichtlich
zur Entstehung des heutigen Russland beigetragen hat und insofern auch
zu Russland gehört. Ob Letzteres sich das auf Dauer gefallen lassen
wird, steht dahin. In jedem Fall beinhaltet dieses Vorgehen einen Keim
für einen nächsten Weltkrieg, was allein schon beweist, daß
ein derartiges Vorgehen mit dieser Möglichkeit spielt, was nicht
zu rechtfertigen ist.
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