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Statement 2022-64
Finger
weg von der Ukraine!
Wir brauchen keine USA in Europa. Wir schaffen das selbst.
Maria Weiß
23.03.2022
Gegenwärtig bieten sich wieder einmal die USA-Imperialisten
an, Konflikte, welche unter europäischen Staaten entstanden sind, großherzig
auf ihre Weise zu lösen. Dazu können wir nur sagen: Nein danke! Das schaffen
wir allein. Der Ukrainekonflikt, welcher sich in den letzten Monaten erheblich
zugespitzt hat, ist kein Problem der USA. Folglich müssen sie sich diesem
auch nicht annehmen. Im Gegenteil, am besten halten sie sich da heraus.
Letzteres beschleunigt die mögliche Lösung, während ersteres sie verschärft,
bzw. unmöglich zu machen droht, weshalb ein dritter Weltkrieg schon vor
der europäischen Haustür sich anzukündigen scheint. Den möchten wir in
Europa aber gar nicht. Verständlich? Oder etwa nicht? Europa hat die Folgen
beider letzter Weltkriege am härtesten zu spüren bekommen. Die USA aber
waren stets „fein raus“- wie es so schön heißt. Das kollektive Gedächtnis
der europäischen Staaten aber leidet nicht an Demenz – im Gegenteil. Es
ist äußerst präsent und alarmiert angesichts der gegenwärtigen Entwicklung.
Der Ukrainekonflikt droht zum Auslöser eines neuen globalen Krieges zu
werden, wenn wir es nicht schaffen, dies zu verhindern und den Konflikt
europäisch zu lösen. Letzteres ist von vitaler Bedeutung. Darüber sollte
man sich im Klaren sein.
Woran liegt es aber, daß solche Überlegungen sich gegenwärtig aufdrängen?
Es liegt daran, daß die gegenwärtige Clique in den USA, die sogenannten
Demokraten, sich wieder einmal besonders angelegentlich europäischer Probleme
anzunehmen bestrebt sind. Warum aber sind sie das? Sie sind es deswegen,
weil sie ein Problem mit ihrer eigenen Existenz haben. Das Finanzkapital,
welches seit eh und je die sog. Democrats in den USA dominant repräsentieren,
hat ein Problem mit seiner eigenen Existenz. Warum ist das so? Dies deswegen,
weil die Geschäfte des Finanzkapitals auf der ganzen Welt, aus denen sie
ihre Pfründe ziehen, nicht genug Gewinn abwerfen. Und warum? Weil der
Kapitalismus sich gegenwärtig in einer systembedingten Flaute befindet.
Es gibt daher nicht ausreichend Anlagemöglichkeiten, und das aufgehäufte
Kapital kann sich nicht umsetzen und in der Folge auch nicht vermehren.
Dies ist ein Vorgang, der für jeden Kapitalisten tödlich sein kann, denn
das Kapital lebt von seiner Vermehrung. Was tun daher? Man ist bestrebt,
einen Ausweg zu finden, und dieser liegt – wer hätte das geahnt– mal wieder
in einem Krieg. Einem globalen, versteht sich. Sowohl der erste als auch
der zweite Weltkrieg sind dafür ein ebenso deutliches wie schauderhaftes
Beispiel, wie die überwältigende Mehrheit auf der Welt bestätigen kann.
Wollen wir daher so etwas nunmehr schon wieder? Ich denke, der Aufschrei
in der ganzen Welt wäre ohrenbetäubend, wenn man ihn denn akustisch wahrnehmen
könnte.
Was daher zu tun ist, das ist, den Widerstand zu verstärken gegen einen
Versuch, unter einem erneuten Vorwand für die USA, sich in einen der vielen
ständig sich entwickelnden Kriege auf der Welt zu ihren Gunsten einzumischen,
um wieder einmal finanziell im Trüben zu fischen und den entsprechenden
Gewinn einzufahren – auf den Trümmern vieler Staaten auf der Welt, vor
allem in Europa – wie gehabt. Der Vorwand sind allerdings diesmal keine
Nazis aus Deutschland, sondern Ukrainer. Denen sollte man die Chance geben,
ihre Konflikte selbst zu lösen, nicht aber die Welt erneut in ein globales
Verderben zu zu ziehen. Die internationale Konferenz, welche in der nächsten
Woche ansteht, sollte sich mit diesen Argumenten auseinandersetzen, nicht
aber dem Druck des finanzkapitalistischen Sektors der USA nachgeben, welcher
sich gegenwärtig nicht gerade auf der Höhe befindet. Denen fehlen vor
allem die Anlagemöglichkeiten. Sollen diese aber darin bestehen, wieder
einmal Millionen Menschen vor allem in Europa und auch Russland in die
Verderbnis zu ziehen? Das dürfen wir nicht dulden. Dagegen muß der entschiedensten
Widerstand entwickelt werden. Die Ukraine ist durchaus fähig, ihre inneren
Widersprüche selbst zu lösen, ohne Einmischung von außen und schon gar
nicht von Seiten einer selbsternannten Supermacht, welche wieder einmal
ihre Arroganz in internationaler Hinsicht in die Waagschale zu werfen
versucht. Europa aber sollte und kann diese Fragen der Differenzen unter
europäischen Staaten selber lösen und braucht dazu keine Supermacht, welche
wieder mal als der große Gewinner aus diesem Konflikt hervorzugehen bestrebt
ist – sei es auch auf den Trümmern als auch dem Tod von vielen Millionen
Menschen in Europa oder Asien. Es fehlt sowieso, daß die Europäische Union
nicht längst zustande gebracht hat, eine eigene militärische Macht aufzubauen,
die sie unabhängig von den USA macht, sie aber im Notfall dazu befähigt,
sich selbst zu verteidigen.
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