Internet Statement 2023-03
Wir wollen keinen imperialistischen Krieg!
Maria Weiß 07.02.2023 Gegenwärtig spitzt sich die Lage wieder einmal beträchtlich zu, und zwar auf allen Kontinenten. Zeit für die Massen, ihre Aufmerksamkeit diesen Vorgängen zu widmen und Vorkehrungen dagegen zu treffen. Wollen wir etwa abwarten, bis die reaktionären Schichten wieder einmal glauben, wissen zu müssen, wer der Herr im Haus ist? Ich denke Nein. Also muß etwas dagegen passieren. Das ist allerdings leicht gesagt und schwer getan. Es ist jedoch unabdingbar, es zu probieren. Da sein, wenn es drauf ankommt – das war schon immer die Devise unserer Organisation. Und gegenwärtig kommt es wieder drauf an, denn die Imperialisten sind darauf aus, einen neuen Krieg – einen globalen – vom Zaun zu brechen. Nicht zuletzt sehr deutlich wird dies gegenwärtig in Europa, wo man wieder diverse Staaten gegeneinander aufzuhetzen bestrebt ist. Wieder einmal ist Russland der Prügelknabe, gegen den möglichst alle Europäer aufzustehen haben – jedenfalls wenn es nach den Wünschen der USA geht. Die USA sind zwar selber kein europäischer Staat, fühlen sich aber „naturgemäß“ verpflichtet, sich für angebliche europäische Interessen – tatsächlich ihre eigenen – einzusetzen. Und auf diese Demagogie nicht reinzufallen – darin besteht das Kunststück in der heutigen Zeit. Das Problem für die herrschenden Klassen dabei sind die Klassenwidersprüche in den einzelnen Ländern selbst, welche permanent Druck ausüben, etwa dem angeblichen Hauptverteidiger des sog. Freien Westens, sprich dem USA Imperialismus, die Aufgabe zuzuschanzen, diesen angeblich fortschrittlichen Part zu übernehmen. Vor allem dies stellt die fortschrittlichen Bewegungen in den einzelnen Ländern vor ganz erhebliche Probleme. Dabei spielt die Spaltung, verursacht durch den Verrat der Revisionisten, eine entscheidende Rolle. War man pro-sowjetisch, dann war man Revisionist, war man pro-amerikanisch, dann war man Imperialist. Was aber ist man, wenn man alles beides ablehnt? Was ist man dann? Das darf eigentlich gar nicht sein. Dann ist man Revolutionär bzw. denkt einfach selbst. Selbst Mao ist inzwischen der offiziellen Lesart nach Schnee von gestern, seit China sich vorgenommen hat, den USA Imperialismus zu übertrumpfen. Ob Letzteres allerdings erfolgreich sein wird, das sei einmal dahin gestellt. Wie soll man in solch einem Chaos wie heute eine fortschrittliche Politik entwickeln? Für die revolutionären Kräfte in allen Ländern wird es dadurch nicht gerade leichter. Wie soll und wie muß man dieser Situation gerecht werden und eine revolutionäre Politik durchsetzen?
www.neue-einheit.com www.neue-einheit.de
|