Internet Statement
2023-12
Kommentar
Gipfeltreffen
in Moldau auch ein Gipfel an Heuchelei
Klas Ber 01.06.2023
Natürlich geht es nicht um „Warme
Wort und viel Geld für Moldau“, wie heute ein Beitrag der Tagesschau
lautet. Mit derartigen und solch ähnlichen Sprüchen breiten bürgerliche
Kräfte und diese Medien immer wieder gern den Schleier über den Kern der
Sache, über die imperialistische Rivalität mit Russland oder China, die
eigene imperialistische Politik gegen Russland und überhaupt – global
und grenzenlos, darum geht’s. In dem Fall, Transnistrien und Moldau.
Mit dem Finger zeigt die herrschende Bourgeoisie hier nur all zu gerne
zur Ablenkung auf den „russischen Imperialismus“, und versucht dabei selbst
gerade ihren Einfluß gegen ihn auszuweiten und Land und Leute hinzu zu
gewinnen. Ihre eigene Ordnung mit dem US-Imperialismus zur weltweiten
Ausbeutung verschleiern sie lieber hinter dem Gerede von „Werte-Gemeinschaft“
oder "regelbasierter internationalern Ordnung" - und betrügen
die Massen damit.
Putin mag sich da nichts nehmen, nur, auch wenn Russland selbst Atommacht
ist, ist Putin global lange nicht der große reaktionäre Player, wie die
reaktionäre Hegemonialmacht USA mit ihren Allianzen.
Ich würde sagen, diese sog. „Europäische Politische
Gemeinschaft“ (EPG), die aktuell in Moldau ein Gipfeltreffen abhält, die
ist auch so ein imperialistisches Kartell und nicht nur mit Kapitalexport.
Die EPG wurde im Oktober 2022 gegründet, quasi gegen Rußland und Belarus,
die beiden sind ausgeschlossen. Moldau arbeitet auch schon mit der Nato
zusammen. So arbeiten beide bereits daran, daß die Streitkräfte von Moldau
befähigt werden, nahtlos mit den Streitkräften der Nato-Staaten zusammenzuwirken.
Man könnte das Ganze auch konzertierte Aktion nennen, wie die vorgehen.
Und dieses Treffen jetzt in Moldau steht unter Nato „Schutz“, wie der
Berliner Morgenpost zu entnehmen ist:
„Im Land herrscht Ausnahmezustand aus Sorge
vor russischen Angriffen: Der Luftraum über Moldau ist seit Mitternacht
und bis Freitag früh für alle zivilen Flüge gesperrt. Awacs-Aufklärungsflugzeuge
der Nato sind zum Schutz des Gipfels in der Region im Einsatz, sie überwachen
von Nato-Gebiet aus den Luftraum über Moldau, wie die Allianz erklärt.
An den Grenzen Moldaus sind die Kontrollen verstärkt, zusätzliche Checkpoints
gibt es im Landesinnern. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell übergab
der moldawischen Regierung vor dem Gipfel Radargeräte zur Luftüberwachung
als Teil eines neuen Ausrüstungspakets der EU. Frankreich hat kurz vor
der moldauischen Grenze in Rumänien ohnehin Flugabwehrraketen mit einer
Reichweite von mehreren hundert Kilometern stationiert, die italienische
Luftwaffe lässt dort Eurofighter patrouillieren.“ Mopo
v.1.6.2023
Selenskyi, ihre momentane Speerspitze in der Region, ist auch bereits
zum Gipfeltreffen in Moldau eingetroffen. Übrigens gehörte die Ukraine
damals zur „Koalition der Willigen“ im Krieg des US-Imperialismus gegen
den Irak.
Formell ist die Ukraine nicht Mitglied der Nato, aber praktisch kämpft
Selenskyi für und mit der Nato.
„Bei dem Treffen [ mit Stoltenberg in Kiew
] sei es nicht nur um die Verteidigung der Ukraine, sondern um die 'Verteidigung
der gesamten regelbasierten internationalen Ordnung und den Schutz des
Lebens' gegangen, sagte der Präsident. [ Wolodymyr Selenskyj ] Kaum
jemand trage derzeit mehr zur euroatlantischen Sicherheit bei als die
ukrainischen Soldaten. Kiew habe daher 'alles getan, um sicherzustellen,
dass unsere Anfrage erfüllt wird'.“ rnd
21.04.2023. Einfügung in [..] von mir.
Und Nato-Generalsekretär Stoltenberg:
"Der rechtmäßige Platz der Ukraine ist in der NATO". Tagesschau
20.4.2023
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