Internet Statement 2023-23 
 
 Maria Weiß 25.11.2023 Was war es eigentlich, was nach der Wiedervereinigung den Kapitalismus im Westen gerettet hat? Es war keineswegs nur der Bankrott des Revisionismus. Es war auch die Möglichkeit für den Westen, über die Aufnahme von Schulden dem bankrotten Revisionismus und sich selbst über die Runden zu helfen. Und diese Schulden, die stehen immer noch da. Aber sie sind sozusagen kalt gestellt. Man hat sie auf die Ausruhebank gepackt und hofft, daß man durch immer wieder neue Profite das vergessen machen kann. Das ist aber noch die Frage, ob das ewig so weiter geht. Bis jetzt hat es seit 2007/2008 noch keine weitere wirklich globale Krise gegeben. Man sollte vielleicht mal überlegen, woran das liegt und wer dafür den Preis bezahlt.Da muß man noch weiter dran arbeiten, ob man das noch näher spezifizieren 
        kann. Wer das nämlich ist. Wer hat denn die Arschkarte gezogen international? 
        Das sollte man versuchen herauszufinden. Das Scheißsystem der Kapitalismus, 
        welches auch lediglich die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen 
        fortsetzt, tut doch so, als ob es das beste System aller Zeiten gewesen 
        ist und ist. Das ist aber mit Sicherheit nicht der Fall und deshalb ist 
        es notwendig, daß fortschrittliche Kräfte auch in unseren ausgehaltenen 
        Staaten im Westen sich darüber mal einen Kopf machen. Das würde vielleicht 
        mal die Sachen weiterbringen.  Ich bin sehr interessiert an einem Austausch mit Menschen, die sich ebenfalls 
        über diese Probleme Gedanken machen, egal wo sie herkommen, egal aus welchem 
        Kontinent und welche Sprache sie sprechen. Sprachen sind überwindbar, 
        das ist längst klar. Was nicht überwindbar ist oder nicht überwindbar 
        zu sein scheint, das ist das System der Ausbeutung des Menschen durch 
        den Menschen. Und darin besteht das eigentliche Problem. Und dieses Problem 
        sollte man sich mal durch den Kopf gehen lassen und bewußt machen. Auch 
        wenn es einem bislang noch nicht so klar war, und auch wenn man keinen 
        Ausweg kennt. Es gibt immer einen Ausweg. Die Geschichte hat gezeigt, 
        daß nichts ewig ist.  Die Verwirklichung des Sozialismus in einem Land ist heute besonders schwierig, weil es eben die Ausflucht des Kapitals in die internationale Ausbeutung gibt. Sozialismus in einem Land war immer nur gezwungenermaßen, weil die anderen Revolutionen ausblieben. Von Anfang an ging es Marx und der Internationale um eine international Revolution in all den kapitalistischen Ländern und dann ebenso auch Lenin. Das sollte man nicht unterschätzen, das hat hier seit Jahrzehnten die Entwicklung der Gesellschaft in den Ausbeuterstaaten verhindert bzw. gebremst. Das wird aber nicht ewig so sein, denn die ganze Entwicklung der Geschichte zeigt, daß es immer noch einen Fortschritt gegeben hat und ein System, von dem man glaubte es währe ewig, sein Ende gefunden hat. Weshalb sollte sich das auf einmal ändern? Schon gar nicht bei einem System wie dem Kapitalismus, der wirklich in einer viehischen Weise auf der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beruht und zu seinem Aushängeschild macht, und einfach auf dieser Tatsache, daß es auch diese enormen Unterschiede international gibt, herumtrampelt und so tut als würde er ewig bestehen. Ich möchte mal an alle Kräfte auf der Welt appellieren, die ebenfalls 
        nicht zufrieden sind in ihrer Existenz und sie gerne verändern möchten, 
        sich vielleicht versuchen zu verständigen, ja sich zu kontaktieren und 
        eine wirksame Gegenstrategie gegen diese viehische geschichtliche Epoche 
        des Kapitalismus zu entwickeln. Nicht die Natur ist es, die hier den Sperrriegel 
        bildet, sondern der Mensch selber muß da durch. Das bedeutet eben: Nicht 
        grüne Ideologie ist angesagt, sondern soziale Revolution und der Blick 
        auf die ganze Welt – proletarischer Internationalismus.  
 
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