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        Statement 2024-02 
        
      Geschichte 
        wiederholt sich so lange bis man daraus lernt 
        Wir 
        aber wollen keinen Dritten Weltkrieg, wir wollen Revolution  
      Maria 
        Weiß  10./18.1. 2024  
        
       
       Geschichte löst sich nicht dadurch auf, in dem man es noch schlimmer 
        macht. Sie löst sich dadurch auf, indem man die Ursachen beseitigt. 
        Das sollte sich jeder durch den Kopf gehen lassen, der den Anspruch auf 
        historische Beurteilungen hat. 
         
        Sowohl der erste als auch der zweite Weltkrieg hatten als Ursache das 
        System der Ausbeutung und Unterdrückung. Auch der dritte Weltkrieg, 
        auf den hinauszulaufen es sich zuspitzt, wird keine andere Grundlage haben 
        als diese. Wie lange muß es noch dauern, bis Menschen endlich dazu 
        im Stande sind, daraus praktische Schlussfolgerungen zu ziehen? Danach 
        sieht es leider nicht aus. Aber vielleicht gibt es Menschen, die sich 
        darüber Gedanken machen. Ich glaube schon, daß es sie gibt, 
        aber sie haben keine Stimme, das ist das Problem. Man sollte versuchen, 
        ihnen eine Stimme zu geben. Das ist nicht einfach, aber auch nicht unmöglich. 
        Man sollte es versuchen.  
         
        Wer immer sich mit der Geschichte befasst, muß sich mit diesem Problem 
        auseinandersetzen. Sonst ist das von vornherein unglaubwürdig. Was 
        soll denn die ewige Wiederholung von allem? Wir haben es satt. Wir wollen 
        nicht wiederholen, wir wollen etwas Neues schaffen. Das ist unsere Devise. 
        Und dafür gibt es viele berechtigte Gründe die das untermauern. 
        Mehr als manchem Schweige-Absahner lieb ist – das ist klar. Man 
        muß sich überlegen wie funktioniert Gesellschaft, dann kommt 
        man schon selber drauf, was hier falsch läuft.  
         
        Es hat Versuche gegeben in der Geschichte, das zu korrigieren, leider 
        sind sie alle bisher nicht dauerhaft von Erfolg gekrönt gewesen. 
        Das heißt aber nicht, daß man es nicht erneut versuchen sollte. 
         
        Der Sozialismus ist keineswegs passé. Das Einzige, was wirklich 
        passé ist, das ist das System der Ausbeutung des Menschen durch 
        den Menschen, und zwar schon lange. Wir haben heutzutage ganz andere Möglichkeiten, 
        warum nutzen wir sie nicht?  
         
        Natürlich muß man mit Widerstand rechnen. Na und, wo in der 
        Geschichte war das jemals anders, als daß sich ein fortschrittliches 
        Gesellschaftssystem anders als gegen den entsprechenden Widerstand durchgesetzt 
        hat. Warum sollte das auf einmal anders sein?  
         
        Der Punkt ist nur der, daß es durch das gegenwärtige internationale 
        System, welches die Ausbeutung in ferne Länder verschiebt und scheinbar 
        in anderen Ländern abgeschafft hat, es gelingt, darüber einen 
        Nebelschleier aufzuziehen. Man muß diesen Nebelschleier durchbrechen, 
        sonst gibt es keine Chance. Aber was heißt es gibt keine Chance? 
        Die Geschichte ist immer noch vorangegangen und es wird auch nach wie 
        vor eine Chance geben das zu vertreten und zu beschleunigen.  
         
        Ihr könnt so viele umbringen wie ihr wollt, am Prinzip wird es nichts 
        ändern. Das Prinzip ist eben die Ausbeuterklasse und ihr historisches 
        Schicksal. Keine Wahl, die ganze Welt wird schon Widerstand leisten. Ihr 
        werdet es nicht schaffen die ganze Welt umzubringen. Das würde auch 
        nichts nützen. Wovon solltet ihr dann leben, dann müsstet ihr 
        ja arbeiten gehen - i bewahre das doch nicht. 
        Man sieht daran wer letztendlich die Chance hat und wer nicht. 
         
        Was ist das unschätzbare Verdienst der russischen als auch 
        der chinesischen Revolution? 
         
        Was ist das unschätzbare Verdienst der russischen als auch der chinesischen 
        Revolution? Es ist das Faktum, daß es den Verlierern der Gesellschaft 
        gelungen ist die sogenannten Gewinner zu entmachten. 
         
        Daran denkt heutzutage, jedenfalls offiziell, keiner mehr. Aber es ist 
        Bestandteil der Geschichte. Und es wird auch im Weiteren die Geschichte 
        in die richtige Richtung treiben. 
         
        Warum wird es das tun? Weil der gesellschaftliche Zustand, der darin besteht, 
        daß eine winzige Minderheit sich die Arbeit der überwältigen 
        Mehrheit für ihre eigenen lächerlichen individuellen Zwecke 
        aneignet, kein Zustand ist den die Geschichte bestehen lassen kann. Das 
        zeigt die gesamte bisherige Entwicklung der Geschichte von über 2000 
        Jahren. Man muß bloß mal hingucken, dann sieht man das. 
         
        Gibt es in Russland heute noch Kräfte, die weder US-hörig 
        noch Putin unterworfen sind? 
         
        Gibt es in Russland heute noch Kräfte, die weder US-hörig noch 
        Putin unterworfen sind? Das wäre interessant zu erfahren. Die Schwierigkeit 
        für uns besteht darin, die Kontakte zu entwickeln, die dafür 
        notwendig sind. Deswegen versuche ich es nunmehr auf die öffentliche 
        Weise. Ich finde das wichtig.  
         
        Ein Land was eine derartige fundamentale Rolle in den Gesellschaftssystemen 
        in Europa hatte, das kann nicht einfach stillschweigend irgendwann den 
        Bach runtergehen. Das glaube ich nicht. Da muß es Kräfte geben, 
        die auch heute noch für den gesellschaftlichen Fortschritt eintreten, 
        wenngleich natürlich in ihrem eigenen Land dies isoliert zu tun sozusagen 
        eine Art Gratwanderung darstellt, obendrein mit tödlicher Bedrohung. 
        Das ist mir völlig klar. Trotzdem halte ich es für wichtig, 
        denn die historische Rolle die dieses Land, nicht nur in Europa, sondern 
        eigentlich sogar für die gesamte Welt gespielt hat, die kann doch 
        nicht einfach so verschwinden, als hätte sie nie existiert. 
         
        Wir sind sehr daran interessiert, solche Kontakte zu entwickeln. Lernen 
        aus den gegenseitigen Erfahrungen ist immer wichtig, wenngleich unsere 
        eigenen natürlich nicht vergleichbar sind mit denjenigen die Russland 
        gemacht hat. Trotzdem aber kann es wichtig sein, weil bestimmte Grundelemente 
        der Reaktion sich immer wiederholen. Und darüber einen Austausch 
        zuführen mit interessierten Kräften, das würde mir sehr 
        am Herzen liegen. 
         
        Auch darüber: Womit kam eigentlich diese fundamentale Erschütterung 
        der Jugendlichen und Studenten in den 1970er-Jahren in Europa, vor allen 
        Dingen in Mitteleuropa und in unserem Land zustande? Darüber haben 
        wir schon einiges festgestellt u.a. in "Der 
        Wechsel in China bedeutet zugleich einen Wechsel in der internationalen 
        Lage" und in unserer „Entschließung 
        zur Namensänderung“. Weil, wenn man sich das jetzt anschaut, 
        das ist beschämend. Woran liegt das?  
         
        Eigene Erfahrungen  
         
        Ich bin damals nach Berlin gekommen, weil ich den Menschen helfen wollte 
        ihren diversen körperlichen Miseren zu widerstehen und damit fertig 
        zu werden. Habe aber als bald gelernt, daß die größte 
        Misere eigentlich der gesellschaftliche Zustand ist; es der Mehrheit der 
        Menschen verweigert wird, zu einem besseren Zustand der Gesellschaft zu 
        kommen. 
         
        Krankheiten gibt es immer, aber diese zu überwinden ist mit vor allen 
        Dingen eine individuelle Angelegenheit. Die „Krankheit“ der 
        Gesellschaft wie der Ausbeutung und Unterdrückung, des Faktes, daß 
        eine kleine Minderheit sich die Arbeit und den Erfolg der weit überwiegenden 
        Mehrheit aneignet, zu überwinden, das ist viel mehr. Das ist wichtig 
        und das habe ich erkannt und deswegen mich dieser Sache gewidmet. 
         
        Einzelne Krankheiten wird es immer geben, auch in einem System indem die 
        Ausbeutung nicht mehr die erste Rolle spielt, aber trotzdem ist es wichtig, 
        daß man erstmal die Hauptsache anpackt. Dann wird es auch den anderen 
        Dingen besser gehen, als man zu hoffen gewagt hat. Beispiele dafür 
        sind die bisherigen Versuche so etwas gesellschaftlich durchzusetzen, 
        sowohl in Russland als auch in China, obwohl aus bestimmten Gründen 
        diese auch dort keinen Bestand haben konnten. Das liegt eben daran, daß 
        der internationale Zusammenhang eben nicht erst heutzutage der weitaus 
        bestimmendere ist. Und solange international immer noch in großen 
        Teilen der Welt das System der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen 
        bestehen bleibt, gibt es da auch keine Hoffnung auf Änderung. 
         
        Man kann dutzende mal versuchen individuell etwas zu ändern, es geht 
        einfach nicht ohne den gesellschaftlichen Zusammenhang in Betracht zu 
        ziehen und sich diesem zu widmen. Das ist meine Erkenntnis die ich aus 
        meinem Leben bislang gezogen haben und ich hoffe, und glaube auch nicht, 
        daß es nur meine eigene, sowohl ist noch bleiben wird.  
       
       
         
            
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