Internet Statement 2024-03

 

 

Auch in Frankreich streiken die Bauern

Schluss mit der heutigen Mentalität ehemaliger Linker
den Internationalismus aufzugeben

– engagieren wir uns wieder für die berechtigten Belange der Menschen in Europa, zumindest in den Nachbarländern wo das möglich ist

 

Maria Weiß, 29.1.2024

In Frankreich streiken ebenfalls die Bauern für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen. Seit einer Woche richtet sich ihr Protest auch gegen das Regierungsvorhaben der Verteuerung des „Agrardiesel“ sowie die überhandnehmenden Normen, Vorschriften und Umweltauflagen, insbesondere die der EU. Jetzt sind sie dabei ihrem Protest mit einer Blockade der französischen Hauptstadt Nachdruck zu verleihen. In Deutschland hört man zu ihrer Unterstützung sehr wenig – bisher jedenfalls. Woran liegt das? Was ist das für ein Rückschritt! Wo bleibt der Internationalismus?

 

Ja auch wenn es um Bauern geht. Einfache Bauern sind Verbündete, im weiteren Sinne Teil der Arbeiterklasse und gehören unterstützt für ihre berechtigten Belange. Wo ist das geblieben?

 

Der Internationalismus in Europa scheint offensichtlich stecken geblieben zu sein. Es wird Zeit, daß er wieder zum Leben erweckt wird. Das kann man ja nicht aushalten. Oh bitte, Internationalismus, was ist das denn, wenn man fragt , ach du liebe Güte, das weiß kein Mensch hier. Wo leben wir denn? In dem winzigen Europa, gemessen an der riesigen Welt und bei den heutigen Kommunikationsmitteln, sollte es möglich sein, ganz andere Verhältnisse herzustellen. Aber es wird nicht gemacht. Woran liegt das?

 

Daß die Kommunikationsmittel in den falschen Händen sind, das ist offenbar der Fall. Vielleicht sollte man sich mal daran erinnern, daß das überhaupt hier die falschen Hände sind, in denen die Kommunikationsmittel und andere Produktionsmittel und überhaupt der ganze Staat liegen. Es sollte Anlass sein, darüber wieder nachzudenken. Das scheint ja völlig verloren gegangen zu sein in dem grünen Sumpf.

 

Wenn irgendwas Grünes ansteht, da ist schnell Internationalismus hergestellt. Das geht ruckzuck, da braucht man gar nicht lange drauf zu warten. Aber wenn hier Arbeiter um berechtigte Belange kämpfen oder auch andere Gruppierungen der Gesellschaft – da kann man ewig drauf warten, bis endlich in dieser Hinsicht was passiert. Ich finde das unmöglich und total rückständig. Das fällt zurück hinter die Verhältnisse Anfang des vergangenen Jahrhunderts. Ja wie leben wir denn in der heutigen Welt der Kommunikation. Darüber sollte man nachdenken und ein paar praktische Konsequenzen ziehen. Ich bin gespannt ob das passiert.

 

Maria Weiß, unverbesserliche Linke – hoffentlich nicht die Einzige.

 

Ich habe zwei Kinder in die Welt gesetzt, weil ich der Ansicht bin, daß diese Welt trotz der noch vorhandenen Ausbeutung eine Berechtigung hat und fortgesetzt werden sollte. Allerdings ist eine Revolution überall auf der Welt unverzichtbar. Wir sollten daran arbeiten, diese zustande zu bekommen. Egal wo auf der Welt wir uns befinden.

 

 

 

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