Internet Statement 2024-06
Der Klassenkampf ist das Hauptkettenglied Maria Weiß 09.02.2024 Man sollte es nicht unterschätzen: der Klassenkampf ist das Hauptkettenglied, egal wo auf der Welt, aber vor allen Dingen auch in Europa. Und in Europa scheint er sich in die letzte Ecke verkrochen zu haben. Das ist aber gefährlich, denn die Widersprüche spitzen sich zu. Auch und gerade in Europa. Das kann man an sehr vielen Dingen erkennen, zum Beispiel unverkennbar an dem gegenwärtigen Verhältnis zu Russland, aber auch an anderen Dingen. Das Verhältnis zu Russland sollte man nicht unterschätzen, das spielt eine Rolle in Europa wie man aus der Geschichte weiß. Und daran sollte man sich mal erinnern, welche Rolle es gespielt hat. Und daran hat sich auch noch nicht viel geändert, außer dass natürlich der innere Klassenkampf in den verschiedenen Ländern verschiedene Wege gegangen ist. Und auch Russland natürlich heute nicht mehr das ist, was es einmal war. Trotzdem aber bleiben die Widersprüche bestehen. Es gibt nichts Idiotischeres als anzunehmen, daß dem vielleicht nicht so ist. Wenn man den Grünen folgt, dann ist natürlich die Umwelt das allererste Thema. Aber das ist schon insgesamt inzwischen so lächerlich, dass, so glaube ich, darauf wenige Menschen noch setzen. Auf der anderen Seite ist die Frage natürlich, auf was man dann setzen soll, auf was muß man dann achten? Und ich denke, man sollte sehr bestrebt sein ein Feingefühl zu entwickeln, wie sich das Verhältnis unter den diversen Staaten in Europa, aber vor allen Dingen auch das Verhältnis zu Russland entwickelt. Das war noch immer ein Kettenglied in den letzten zweihundert Jahren. Und ich glaube nicht, daß sich das fundamental geändert hat. Man sollte also sein Augenmerk darauf richten, wie dieses Verhältnis sich entwickelt und gegebenenfalls auch Einspruch einlegen. Ja, das ist auch nicht verboten. Aber das ist in diesem Fall in diesem Land so nicht üblich, Einspruch einlegen gegen die offizielle Politik, wer macht das denn heute noch hier überhaupt? Von den Rechten mal abgesehen, aber die kann man sowieso vergessen, weil sie immer ein Konzept nach rückwärts haben. Wer aber hat hier in dieser Gesellschaft im mittleren Europa einen Anspruch nach vorwärts zu gehen? Davon ist im Moment wirklich so gut wie gar nichts zu bemerken. Das ist gefährlich, denn die reaktionären Kräfte werden das ausnutzen, um sich einen Vorteil zu verschaffen im Kampf gegen das Volk und dessen Belange. Wir, alle Menschen, die politisch interessiert sind jedenfalls, sollten also sehr aufmerksam die gegenwärtige Entwicklung verfolgen und auch Schlussfolgerungen ziehen, welche Verbindungen richtig sind und welche nicht; mit wem kann man sich verbünden gegen die Kriegsgefahr, gegen die reaktionäre Gefahr, mal wieder tabula rasa zu machen, um dann wieder ganz von vorne anzufangen. Ich möchte meine Frage an alle Menschen in diesem Land richten, die sich irgendwie dem Fortschritt verantwortlich sehen und auch die Entwicklung im Auge haben. Daß man sich darüber beraten sollte, wie man der gegenwärtigen Situation entgegentreten kann und muß. Es gibt ja in Europa bereits eine ständige Zuspitzung, die Beachtung verdient und Konsequenzen erforderlich macht. Und das ist der Ukrainekrieg, wo sich natürlich Russland mit Europa, dem Westen konfrontiert, und wo sowieso auf jeden Fall jederzeit eine noch weitaus umfassendere Zuspitzung möglich ist. Aber bitte, wie soll man dem entgegentreten? Hat da vielleicht jemand mal eine Idee? Was soll man machen? Offiziell sieht es so aus, als wenn die Ukraine, die Regierung sowieso, bloß ihre eigenen Belange im Kopf hat, was aber denkt die Bevölkerung in der Ukraine? Das wäre interessant in Erfahrung zu bringen. Und vielleicht mal Kontakte zu knüpfen, bevor das nicht mehr möglich ist und etwas schlimmeres passiert. Was Mao Zedong grundsätzlich gemeint hat zu diesem Thema: Wer den imperialistischen Krieg verhindern will, der muß die soziale Revolution fördern. Das stimmt, und eigentlich weiß man daher, was auf der Tagesordnung steht. Aber wenn man sich das hier anschaut wie das aussieht in der Gesellschaft, dann ist da von sozialer Revolution nicht viel zu merken. Das ist gefährlich, wenn nämlich hier die nächste Katastrophe auf der Tagesordnung steht, daß Mittel-Europa ohne es zu wollen in den nächsten imperialistischen Krieg hineingezogen oder getrieben wird.Die Umwelt, nebenbei, wird davon bestimmt nicht profitieren, ganz im Gegenteil. Die wird die erste sein, die davon den Hauptschlag abbekommt. Menschen wissen sich zu helfen, sie können auch Krieg führen. Die Umwelt kann das nicht. Eine atomar verseuchte Welt ist alles andere als komisch. Vielleicht sollten sich die Grünen mal Gedanken darüber machen, was hier wirklich sozial und politisch ansteht und notwendig ist, anstatt ihrem dämlichen, blödsinnigen Umweltpipifax hinterherzulaufen. Die zerstörte Umwelt wird neben den Menschen das erste sein, was bei diesem sozialen und politischen Idiotismus als Konsequenz herauskommen wird. Der Mensch eine Fehlentwicklung, wie bitte? Nicht der Mensch ist eine Fehlentwicklung der Gesellschaft, sondern das System der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen ist eine überholte Form der Gesellschaft, die längst in den Mülleimer der Geschichte gehört. Arbeiten wir daran, daß das geschieht.
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