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Statement 2024-12
Mit
der grünen Ideologisierung in den Dritten Weltkrieg – Nein,
danke
Maria Weiß
10.03.2024
Der Westen hat Russland seine Revolution nie verziehen, das merkt man
bis zum heutigen Tag. Aber was soll man da machen? Inzwischen ist die
Geschichte weiter gegangen und auch in Russland haben sich die Dinge wieder
zurückentwickelt. Aber offenbar ist das trotzdem immer noch nicht
genug, um nicht dagegen wieder Hetze zu betreiben und Kriegsabsichten
vorzubereiten. Das ist schon einigermaßen bemerkenswert, meiner
Ansicht nach, und sollte zum Nachdenken bringen, was man dagegen tun kann,
daß das eben nicht ein drittes Mal passiert.
Nicht, weil sie so arm sind hier im Westen, nein, sie haben so viel, sie
beuten die halbe Welt oder die ganze Welt aus, aber das bringt trotzdem
nichts, weil der innere Widerspruch trotzdem immer noch da ist. Und die
Gefahr besteht, daß dieser aufbricht. Deswegen muß man sich
etwas einfallen lassen. Ja, und wie wäre es mit einem neuen Krieg
gegen Russland? Nein! Deutschland sagt Nein! Europa sagt nein! Das kommt
überhaupt nicht in Frage. Ganz im Gegenteil. Wir sollten mal eine
soziale Diskussion initiieren, vielleicht etwas überregional, nicht
nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich, in Italien, überhaupt
in ganz Europa, was wir eigentlich hier für ein System haben, und
wem wir es zu verdanken haben, und warum es so verdammt schlecht ist,
wie es ist.
Die Russische Revolution war gut. Die hat auch einiges umgewälzt
und bewirkt, aber sie war nicht genug, hat zu wenig geändert. Wir
brauchen eine weitere, nicht nur eine, um diese verdammten Ausbeuter-Verhältnisse
endlich zu überwinden. Tagtäglich leiden Millionen von Menschen
überall unter diesem System, unter dieser Ausbeutung, aber nein,
was haben sie für eine Chance dagegen vorzugehen? Immer wieder wird
ihnen vor Augen gestellt, schaut doch mal was mit Russland passiert ist,
ja wo sind wir den heute, wir sind wieder im Kapitalismus gelandet. Na
ja, wir werden sehen, wie lange das dauert, das ist auch nicht für
die Ewigkeit. Da bin ich ziemlich sicher, daß das nicht so ist.
Aber die Informationen sind eben auch sehr gelenkt und sehr gefiltert,
und man weiß nicht, was wirklich dort abgeht. Deswegen sollte man
möglichst die Chance, die man hat, um das selbst festzustellen, wahrnehmen.
Der Ansicht bin ich, würde es auch gerne selbst tun, aber ich habe
wenig Chancen dazu.
Nichts bleibt so, wie es ist, das zeigt die gesamte Geschichte der gesamten
Menschheit. Auch das jetzige Ausbeutersystem wird nicht so bleiben, wie
es ist. Man muß nur mal die eigene Sensibilität aktivieren
und sehen, was sich überall auf der Welt tut und auch mal sehen,
was sich hier bei uns tut. Und kann dann erkennen, daß auch hier
nicht alles so schön ist, wie es scheint und wie es nach außen
dargestellt wird. Sicher gibt es auch Ablenkmanöver und was weiß
ich alles, womit alles versucht wird, um den Widerstand irrezuführen.
Aber das geht auch nicht ewig. Widerstand ist real, der hat seine materielle
Seite, und deswegen ist er auch nicht auf alle Ewigkeit irrezuführen.
Da brauchen die sich mal gar keinen Illusionen hinzugeben.
Also, stärken wir unsere Sensibilität und versuchen wir herauszufinden,
wo sich was entwickelt und wo was unterstützenswert ist.
Auch in unserem eigenen Land gibt es nach wie vor die Ausbeutung des
Menschen durch den Menschen, obwohl davon natürlich nicht geredet
wird, nein, das ist natürlich angeblich alles Schnee von gestern,
der seine Niederlage erreicht hat mit Russland an der Spitze, aber wo
ist denn der Sozialismus geblieben? Von wegen, so einfach ist das nicht.
Nichts, kein einziges fortschrittliches Gesellschaftssystem in der Geschichte,
hat sich auf einen Schlag entwickelt. Das ging immer in Etappen, auch
mit Rückschlägen vonstatten. So ähnlich ist es auch hier.
Ja, man sollte seine Sensibilität entwickeln, was hier los ist, und
wo hier die Ausbeutung ihre Orgien veranstaltet, und was man dagegen tun
kann.
Sicherlich, es gibt auch hier Ansätze von Widerstand, aber diese
Ansätze sind leider sehr wenig von Politik beherrscht. Und das deswegen,
weil in der Geschichte bisher diese Politik angeblich nichts gebracht
hätte. Ja, wo ist denn hier die Linke geblieben? Die ist zum großen
Teil in den Grünen aufgegangen. Oh wie schön ist das denn? Besseres
kann den Kapitalisten doch gar nicht passieren als das. Vielleicht sollten
sie sich mal überlegen, woran das liegt und wie man das ändern
kann. Das würde schon was bringen. Man müßte überhaupt
die Debattenkultur hier in dem Land wieder entfachen. Man muß über
die Probleme sprechen, sonst kann man sie weder zur Kenntnis nehmen noch
richtig behandeln und erst recht nicht beseitigen.
Sicherlich gibt es eine ganze Reihe von Ansätzen, wo auch über
Probleme geredet wird, aber man sollte sich überlegen, wie man wieder
an die Grundlagen herankommt? Die Grundlagen des ganzen Systems, was hier
herrscht. Was nach wie vor oder wieder ein System der Ausbeutung des Menschen
durch den Menschen ist. Das ist überhaupt nicht überholt –
von wegen. Und Menschen, die darunter zu leiden haben, die wissen das.
Aber sie haben keine Stimme. Aber sie sollten wieder eine Stimme bekommen.
Daran sollten wir arbeiten.
Unsere Organisation hatte zu Anfang ihrer Betätigung ein Organ welches
hieß: „Die Revolutionäre Stimme“. Ja, was ist daraus
geworden? Es wurde erstickt, durch Bestechung. Sowohl durch die der ganzen
Gesellschaft, als auch punktuell in unserer Organisation. Und die Bestechung
nährte sich durch die internationale Ausbeutung. So ist es den Kapitalisten
hier gelungen, diese Bewegung kaputt zu kriegen. Aber das heißt
noch lange nicht, daß das auf die Dauer Bestand haben wird. Das
hat noch nie irgendeine Ausbeutergeneration in der Geschichte geschafft.
Nichts von dem hat auf die Dauer Bestand gehabt. Und auch diese wird es
nicht haben. Man sollte daher seine Sensibilität stärken, beobachten
was sich tut und nach Möglichkeit auch praktisch versuchen einzugreifen
und die Dinge in die richtige, revolutionäre, aufständische
Richtung zu lenken. Möglichkeiten gibt es dazu bestimmt, man muß
sie nur finden.
Es gibt eine ganze Reihe von Ansätzen auch in unserem Land, die
Bewegung „Heizung Brot und Frieden“ ist eine davon. Aber was
heißt hier Frieden? Den Frieden kann man manchmal eben auch nur
durch Krieg erreichen, weil das was man beseitigen muß, um so zu
leben, wie man leben möchte und wie es menschenwürdig ist, eben
auch nicht ohne Krieg zu erreichen ist. Das sollte man sich mal durch
den Kopf gehen lassen, auch in diesen Kreisen. Meiner Ansicht nach gibt
es da viel zu viel Illusionen, mit denen man besser aufräumen sollte.
Das heißt noch lange nicht, daß ich jetzt für irgendwelche
anarchistischen Anschläge oder so etwas Propaganda machen möchte,
im Gegenteil, das liegt mir völlig fern. Aber wenn man seine Rechte
hier vertritt, dann stößt man auf Widerstand, auf den Widerstand
der herrschenden Klasse. Und dieser Widerstand wird nicht selten gewaltsam
ausgedrückt. Ja, vielleicht sollte man sich mal überlegen wie
man das entsprechend würdigt und wie man dem begegnen kann.
Nichts in der Geschichte, kein einziger Fortschritt hat sich gewaltlos
durchgesetzt, das ist eine völlige Illusion. Die wird gerne verbreitet,
um die Menschen einzulullen und aufzuhalten, sich für ihre Rechte
einzusetzen. Das führt aber zu nichts. Das führt nur zu Enttäuschung
und stärkt letztendlich genau das was man eigentlich bekämpft.
Sollte man über diese Fragen nicht mal diskutieren? Vielleicht kommt
man ja dann weiter, als es bislang der Fall ist.
Das ist das Problem, Heizung und Brot braucht man zum Leben aber leider
ist es so, daß man sie nicht nur durch Frieden erreichen kann. Das
heißt noch lange nicht, daß ich jetzt irgendwelchen Anschlägen
hier das Wort reden will, nein, aber man muß das thematisieren.
Man muß die Problematik auch mal aussprechen und nicht immer sich
daran vorbeischleichen.
Was hier herrscht ist das Kapital, und das Kapital herrscht nicht ohne
Gewalt. Das wäre eine völlige Illusion, das anzunehmen. Diese
Illusion wird zwar tagtäglich verbreitet, daß hier alles angeblich
so friedlich ist, und die bösen Aufrührer immer die Schlechten
sind. Aber dieses System ist ein System der Ausbeutung des Menschen durch
den Menschen, wie kann ein solches System überhaupt friedlich existieren?
Diese Frage sollte man sich wirklich mal stellen.
Das Problem, was sich dabei natürlich aufdrängt, ist, woran
liegt es? Es liegt natürlich zum großen Teil daran, daß
in diesen Ländern die Bourgeoisie die unterdrückten Klassen
in gewisser Weise aushalten kann. Warum können sie das? Weil sie
Überprofite durch die Ausbeutung der Dritten Welt kassieren, tagtäglich.
Und tagtäglich sterben in der Dritten Welt zig Tausende von Menschen
an dieser Ausbeutung. Aber wen interessiert das eigentlich? Das wird überhaupt
nicht thematisiert. Aber das ist die Grundlage für den hiesigen,
angeblichen friedlichen Wohlstand, der hier seit einigen Jahrzehnten dominiert.
Dieser Wohlstand ist aber zu hinterfragen, und das sollte man tun. Man
sollte sich nicht mit dem zufrieden geben, was man hat und was einem durch
die offizielle Propaganda vorgegaukelt wird. Man sollte es kritisch hinterfragen.
Das ist sowieso das, was hier fehlt, eine neue kritische Bewegung, die
diese Dinge hinterfragt. Die hatten wir schon einmal, das war die Jugend-
und Studentenbewegung der 1970er Jahre. Die hat es getan und sie wurde
gewaltsam von der Reaktion unterdrückt. Aber es ist notwendig das
zu tun, und es ist heute erst recht wieder notwendig. Und wenn sie Gewalt
wollen, dann sollen sie sie haben, und erst recht, wenn sie sie selber
ausüben. Der Widerstand dagegen ist in jedem Fall mehr als berechtigt.
Soweit erstmal die Ausführungen einer sogenannten „Alt-Achtundsechzigerin“,
die mit der gegenwärtigen Situation in diesem Land mehr als unzufrieden
ist. Wir müssen wieder dazu kommen, daß die fortschrittlichen
Kräfte es anpacken, die Dinge zu verändern und nicht irgendwelchem
grünen Blödsinn hinterherlaufen, wie das in den letzten Jahrzehnten
hier Mode geworden ist. Nicht die Umwelt ist in Gefahr, die Welt ist in
Gefahr, und zwar ganz akut, durch die nächste militärische Auseinandersetzung
der Groß- bzw. Supermächte, die man schon absehen kann. Darüber
sollte man sich gar keinen Illusionen hingeben. Von wegen Umweltschutz
– die Menschheit muß geschützt werden davor, daß
sie aus ihrer eigenen inneren Widersprüchlichkeit dazu gezwungen
ist, sich selbst zu vernichten. Was angesagt ist, ist eine Umwälzung
der sozialen Verhältnisse. Die sogenannte Umwelt wird das schon verkraften,
da bin ich sicher.
Es müssen wieder vorrangig gesellschaftliche Fragen behandelt werden
und nicht ob irgendwo irgendeine Pflanze von der Ausrottung bedroht ist.
Russland das erste Land in der Geschichte, welches den Sozialismus praktiziert
und ausprobiert hat soll ausgelöscht werden. Ja, das ist so ungefähr
die Vorstellung der internationalen kapitalistischen Mächte. Das
funktioniert aber nicht so ohne weiteres, wenn Europa da nicht mit macht.
Deswegen sollte Europa sich überlegen, ob das in seinem Interesse
sein kann. Ich denke, das kann es nicht.
Sicherlich gibt es geschichtliche Erfahrungen auch mit Russland, die negativ
sind, aber das ist etwas anderes, das ist Vergangenheit. Heute ist die
Situation so wie sie ist und deswegen muß man sehen was heute sich
als Gefahr hier aufbaut und was nicht. Die inneren Verhältnisse müssen
vor allem durch die eigene Bevölkerung umgewälzt werden.
Ich sehe heute hier keine bemerkenswerten aggressiven Vorstöße
russischer Natur gegen Europa, aber ich sehe durchaus, daß im Westen
Vorbereitungen getroffen werden, um das Gegenteil zu praktizieren.
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