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Statement 2024-29
Wir wollen
keinen Dritten Weltkrieg. Wir wollen Revolution
Maria
Weiß 09.05.2024
Wie kann man verhindern, daß die Menschheit an ihrer eigenen inneren
Widersprüchlichkeit, bestehend vor allem in der kapitalistischen
Profitgier, zugrunde geht? Tja, das ist nicht so einfach zu beantworten.
Da muß man darauf zu sprechen kommen, was eigentlich die gesellschaftlichen
Systeme wie Kräfte sind, die die Dominanz über diese Gesellschaft
haben insgesamt. Und das sind eben diejenigen, die den Profit für
sich selbst, das heißt, für eine kleine Clique in der Gesellschaft
an der ersten Stelle sieht.
Das ist aber objektiv anders. Objektiv ist es so, daß die Masse
der Gesellschaft diesen Profit durch ihre eigene Arbeit zustande bekommt.
Und es sind die Eigentumsverhältnisse in der Gesellschaft, die sich
inzwischen wieder auf der ganzen Welt etabliert haben, die verhindern,
daß diejenigen die die Arbeit machen, auch diejenigen sind die davon
den Profit ziehen. Das ist eine Entwicklung, die eine lange geschichtliche
Entwicklung zur Voraussetzung hat, die sich aber gegenwärtig in einer
gefährlichen Weise zuzuspitzen droht. Weil die diversen wenigen Cliquen,
die die Eigentumsverhältnisse für sich reklamieren, obwohl sie
das eigentlich gar nicht mehr können, weil es längst historisch
absurd ist, es aber dennoch tun und deswegen auch die Möglichkeit
haben, eine solche fatale Entwicklung für den gesamten Erdball hervorzurufen.
Das sind diverse Cliquen, die kennt man sehr gut, das ist erstens der
US-Imperialismus, zweitens das imperialistisch beherrschte Europa und
drittens das revisionistisch verkommene Russland. Die können eine
solche Entwicklung in Gang setzen, indem sie nämlich einen Konkurrenzkrieg
untereinander hervorrufen. Und obwohl dieser Konkurrenzkrieg keinerlei
reale Basis in der Bevölkerung findet, wird er unter Garantie stattfinden,
wenn das nicht verhindert wird.
Das war doch schon immer so in der Geschichte. Egal wohin man schaut,
auch der Nazifaschismus hatte keine Mehrheitsbasis, noch nicht einmal
in Deutschland, trotzdem hat er dieses Unheil anrichten können in
Europa, was er angerichtet hat. Ja, vielleicht sollte man sich darüber
doch mal ein paar Gedanken machen. Das geschieht viel zu wenig.
Was noch viel weniger passiert, das ist, daß die Menschen, die tagtäglich
die ganzen Arbeiten verrichten, die die Profite für die Ausbeuter
erbringen, welche auf solche dummen Gedanken kommen, daß die überlegen,
wie man das ändern könnte.
Sicherlich ist es in der Geschichte nicht nur erfolgreich gewesen, daß
die herrschenden Klassen vernichtet wurden, aber immerhin gab es solche
Erfolge. Aber in den letzten vielen Jahren gibt es diese nicht mehr und
deswegen scheint man das auch vergessen zu haben, daß eigentlich
die Masse der Menschen die ganzen Werte schafft und nicht einige wenige
Ausbeuter, die davon profitieren. Das ist inzwischen schon viel zu sehr
zur Gewohnheit geworden so etwas zu denken, daß das eben angeblich
normal ist. Das ist es aber nicht. Es ist überhaupt nicht normal,
daß eine kleine, winzige, zahlenmäßig winzige Clique
in der Gesellschaft von der Arbeit der weit überwiegenden Mehrheit
profitiert.
Es hat in der Geschichte Beispiele gegeben, wo das versucht wurde zu ändern.
Einer ist in Rußland gewesen, der nächste in China, alle beide
sind wieder gescheitert. Man sollte sich Gedanken darüber machen,
warum sie gescheitert sind und wie man das vielleicht anders anpacken
kann, damit sie nicht mehr scheitern, bevor die nächste weltweite
Katastrophe stattfindet? Ich denke, es ist es wert, darüber einiges
an Überlegungen anzustellen. Und ich denke auch, daß es viele,
viele, ja vielleicht sogar die Mehrheit der Menschen auf der Welt vernünftig
finden, dies zu tun. Weil sie mit ihren täglichen Leben auch nicht
besonders glücklich sind. Ja, wer ist schon glücklich damit,
jeden Tag in den Betrieb zu gehen, damit er sein kärgliches Brot
für den ganzen Monat verdient, aber sonst nichts davon hat, von dem
was er schafft. Darüber wird viel zu wenig nachgedacht.
Es gab durchaus in der Geschichte Momente wo dies getan wurde und man
sollte darüber nachdenken, wie man es anstellen kann, daß eine
solche Umänderung der Gesellschaft nicht mehr geschlagen wird. Möglich
ist das, möglich muß das sein. Denn wenn das nicht möglich
wäre, dann könnte man daraus nur schlußfolgern, daß
es noch nie irgendeinen Fortschritt in der Gesellschaft gegeben hätte.
Aber auch die früheren Gesellschaften, weit zurück liegenden
von heute, haben gedacht sie leben ewig. Sie taten es nicht. Auch der
Kapitalismus, den wir heute haben, denkt er lebt ewig, aber er wird es
nicht tun. Man sollte ein paar Überlegungen darüber anstellen,
wie man diesen Prozeß vielleicht beschleunigen kann.
Ja, was ist denn der Kapitalismus? Das ist nichts weiter als ein weiteres
System, wo eine Minderheit in der Gesellschaft die Mehrheit für sich
arbeiten läßt. Ist das vertretbar? Ich denke nein. Und ich
denke auch, die ganze Heuchelei in der Gesellschaft, die hier von Gleichberechtigung
quatscht, macht sich unglaubwürdig, wenn sie behauptet, daß
das vertretbar ist.
Man sollte also nicht zu pessimistisch in die Zukunft schauen und überall
wo es Aufstände gibt auf der Welt, in Europa, anderswo auch mal hinschauen,
was diese Menschen eigentlich wollen, warum sie einen Aufstand machen.
Und sich auch mal überlegen, warum es hier solche Bestrebungen seit
viel zu langer Zeit nicht mehr gibt. Das ist gefährlich. Und das
wird so enden, daß Europa wieder einmal in einen internationalen
Konkurrenzverbrecherkrieg hineingezogen werden wird. Wer will das eigentlich?
Ich denke, die weit überwiegende Mehrheit, die darüber befragt
würde, will es nicht. Aber wie verhindert man es? Das kann man nur
verhindern, indem man sich politisch sachkundig macht und politisch engagiert.
Auch wenn das mit Bedrohungen und Unterdrückungen zu tun hat und
geahndet werden kann. Das ist egal, das muß man trotzdem eingehen.
Ich bin interessiert an allen Menschen, nicht nur in diesem Land, die
ähnlich denken. Und ich meine, es gibt davon mehr als man denkt und
vor allen Dingen, als die Reaktion, die gegenwärtige Ausbeuter-Gemeinschaft,
sich zu hoffen vorstellt.
Politische Verdummung wie politischer Verfall kann geschlagen werden,
nicht zuletzt der Nazifaschismus ist ein deutliches Beispiel dafür.
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