Internet Statement 2024-33

 


Ein Versuch, ein kritisches Auge auf die gegenwärtige Situation zu werfen

Maria Weiß  28.05.2024 


Wer die Arbeit macht, soll auch die Früchte ernten, das ist ein uraltes Prinzip der Menschheit. Warum ist das verloren gegangen? Ja, das hat etwas zu tun mit dem Eigentum, vor allen Dingen mit dem Privateigentum an Grund und Boden, das hat sich dagegen entwickelt. Vielleicht sollte man langsam mal darauf zurückkommen, daß das eigentlich auf dem Kopf steht.

Das ist natürlich nicht so einfach, das zu ändern nach inzwischen Jahrhunderte langer Ausbeutergesellschaft, in der das Eigentum vor allem an Grund und Boden und später auch an den Produktionsmitteln die entscheidende Rolle spielt und gespielt hat. Gesellschaften, die versucht haben das zu ändern wie z.  B. Rußland oder auch China, sind bislang leider gescheitert. Man sollte mal analysieren, warum sie gescheitert sind. Denn eigentlich ist doch das Prinzip: „Wer die Arbeit macht, soll auch die Früchte ernten“, das aller eingängigste und lohnendste Prinzip für die ganze Menschheit. Ja, was denn sonst? Was soll denn sonst eigentlich mehr Gerechtigkeit reflektieren als das? Ich wäre dafür, wenn möglichst viele Menschen darüber einmal nachdenken würden. Es ist nicht so einfach, daraus die Schlußfolgerungen in praktischer Art zu ziehen.

Es hat Versuche gegeben das Privateigentum an den Produktionsmitteln abzuschaffen, aber sie sind bislang alle gescheitert. Russland ist gescheitert, China ist gescheitert, aber warum? Warum sollte man nicht mal ein bißchen Arbeit und Zeit darauf verwenden zu überlegen, warum sie gescheitert sind? Ja, das nur als Anregung für Menschen, die vielleicht mit der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung ebenso wenig zufrieden sind wie wir
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Ich denke, es wird sich viel zu wenig Gedanken über die Dinge gemacht. Dies sollte sich ändern, bevor vielleicht wieder einmal das gegenwärtige kapitalistische System der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, welches sich überall auf der Welt wieder breit gemacht hat, die Menschheit in die nächste Katastrophe reitet. Und das wird sie tun, unter Garantie. Denn bitte, die Konkurrenz, “Ich, ich, ich, ich bin der Erste, ich brauche alles“, ja, wenn dieses Prinzip des Systems so weiter geht, dann wird das unweigerlich im nächsten Weltkrieg enden.

Ich bin der Ansicht, daß es möglich ist dagegen etwas zu tun. Und ich finde, man sollte es versuchen.

Und was sollte man dagegen tun? Man sollte es in das Bewußtsein rücken, daß es eben so ist und daraus die Schlußfolgerungen ziehen. Und sich nicht mit alltäglichen Beschwichtigungen zufrieden geben, nach dem Motto: „Uns geht´s im Vergleich ja noch ganz gut, anderen geht´s doch viel schlechter usw.“ und „Kann man eh nicht ändern...“. Man sollte aufhören, diese ganzen verheerenden Verhältnisse weiter zu akzeptieren. Ja, das war schon immer so, so war´s vor dem Ersten, als auch vor dem Zweiten Weltkrieg. Man hat viel zu sehr die gegenwärtige Situation akzeptiert, bis sie eben kollabiert und ins Gegenteil umgeschlagen ist. (Anmerkung)

Es hat damals Bewegung dagegen gegeben, aber es hat nicht ausgereicht. Weil es viel zu wenig prinzipiell war, deswegen. Ja, prinzipiell rangehen – woher rührt überhaupt diese ganze Situation? Wie hat die Gesellschaft sich entwickelt, wie sieht sie jetzt aus und wie kann man das ändern? – in dem man die richtige Schlußfolgerung aus der jetzigen Gegebenheit zieht! Aber das ist heute aus der Mode gekommen, ja, klar, das weiß ich auch. Die 68er-Jugend- und Studentenbewegung in Deutschland hat es versucht aufs Tapet zu setzen, sie ist jedoch damit gescheitert. Aber das ist doch keine endgültige Sache. Man kann es doch wieder aufgreifen. Man kann doch auch heute ein bißchen intelligent die Entwicklung verfolgen und daraus die richtigen Schlußfolgerungen ziehen, oder etwa nicht?

Es gab bereits mehrere Versuche, die alle gescheitert sind, das heißt aber nicht, daß man aufgeben soll. Ich sterbe gerne dafür, wenn die Menschheit endlich mal auf ein neues höheres Niveau gelangt. Egal was es kostet, egal welcher Preis dafür gezahlt werden muß, es wird immer ein Preis gezahlt werden müssen. Wenn man in die Geschichte zurückblickt kann man das sehen. Aber es ist notwendig. Und es wird viel zu wenig diskutiert und dieses verdammte Ausbeutersystem in Frage gestellt. Das sollte sich mal wieder ändern.

Es gibt viel zu viele Menschen, die darunter leiden, aber sie wissen nicht, wie weiter. Aber die Geschichte, die weiß es. Und wenn man die Geschichte anschaut und sich mal die Mühe macht das vielleicht zur Kenntnis zu nehmen, dann weiß man auch, worauf es hinauslaufen muß. Stellt euch doch nicht so dämlich an ihr Linken. Packt doch endlich mal das an, was notwendig ist, anstatt vor den bourgeoisen Umweltablenkungsmanövern den Kotau zu machen.

Die Anti-Nazis hatten es auch schwer mit ihrer Opposition gegen eine Bewegung, die vom internationalen reaktionären Imperialismus Deutschland zugedacht wurde. Das sollte eben sein. Und gegen die internationale Reaktion anzugehen ist immer schwer. Was heute sein muß, ist, daß man Grün ist. “Grün das Gebot der Stunde“‘ – das ist aber Quatsch. Was ist denn Grün eigentlich? Das erklärt den Menschen zum Idioten. Kann man sich so etwas bieten lassen? Ich denke nein. Vielleicht sollte man mal ein bißchen nachdenken, darüber was für einer Entwicklung man hier folgt, die man für angeblich fortschrittlich hält. Sicherlich ist die Ausbeutung der Umwelt ein Charakteristikum des Systems der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, aber das kriegt man doch nicht dadurch weg, indem man dieses System perpetuiert. Absurder geht es doch wohl kaum noch.

Anmerkung
Es gibt natürlich einen nicht unwesentlichen Unterschied zwischen der Situation in Europa vor dem Ersten Weltkrieg zu der vor dem Zweiten Weltkrieg. Und der besteht darin, daß es in dem Ersten Weltkrieg auch eine revolutionäre Bewegung gab und es natürlich auch der Bourgeoisie dran gelegen war, diese kaputt zu machen, möglichst auf unauffällige Weise und sie selbst obendrein auch den Vorteil aus dem Krieg ziehen wollte.

Der Zweite Weltkrieg hatte eine ganz andere Situation. Es gab in Deutschland den Faschismus. Deutschland spielte sich groß auf. Akzeptierte leider mehrheitlich die nazi-faschistischen Verbrechen oder aber tat zu wenig dagegen, wie dem auch sei, jedenfalls ist die Situation nicht identisch gewesen. Identisch ist nur, daß es eben auch wiederum auf Kriege hinaus lief, auf einen Eroberungs- und reaktionären Krieg hinauslief. Der sich diesmal vor allen Dingen gegen Russland richtete.

Die internationale Bourgeoisie hatte natürlich im Grunde auch dagegen wenig, daß Deutschland wiedermal gegen Rußland Krieg führen wollte. Denn sie haben letztlich, sowohl im Ersten davon profitiert und hofften natürlich es diesmal wieder zu tun. Und wie es eben auch war, es war so. Wie soll man derartige Dinge eigentlich verhindern?

Vor dem Ersten Weltkrieg gab es die revolutionäre Bewegung, vor dem Zweiten Weltkrieg gab es die auch, bis sie brutalst unterdrückt wurde, von den Faschisten in Deutschland vor allen Dingen. Und es gab die internationale Bourgeoisie, die die ganze Sache mit zwiespältiger Mine betrachtete.
Gegen die Unterdrückung der Revolutionäre waren sie natürlich nicht. Und solange Deutschland diese Aufgabe durch ihre faschistischen Oberherren akzeptiert und beförderte, hatten sie nichts dagegen. Allerdings, andererseits gab es natürlich auch eine gewisse Konkurrenz auf Ausbeuterebene, von der internationalen Bourgeoisie zu dem faschistischen Deutschland. Das Problem, ja, wie sollte man das lösen? Da sahen sie eben auch nur wieder Krieg. Und genau das wurde dann auch verwirklicht, natürlich mit Hilfe des von ihnen früher selbst mit geförderten Nazi-Faschismus. Was gab es eigentlich Besseres als diesen Vorwand. Das fragt man sich manchmal wirklich, wenn man im Nachhinein diese Dinge betrachtet. Und was man sich noch mehr fragt, wie das heute aussieht?

Über die heutige Situation sollte man auch mal nachdenken, obwohl ich das jetzt an dieser Stelle erstmal nicht mehr ausführen möchte.

 

 

 

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