Internet Statement 2024-43

 

 

 

 

Die Einzelehe – eine Errungenschaft der Zivilisation

 

 

Maria Weiß  20.07.2024

Die Einzelehe im Sinne eines freiwilligen Bundes zwischen Mann und Frau ist eigentlich eine Errungenschaft der Zivilisation. Allerdings erfordert sie selbstverständlich die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau auf gesamtgesellschaftlicher Ebene. Das ist aber nicht immer der Fall, trotzdem gibt es die Einzelehe. Auch fehlt oft das Umfeld, das in der heutigen Zeit, wo beide meist berufstätig sind, dafür notwendig ist, Kinder großzuziehen, denn damit steht das ja meist auch im Zusammenhang, und das ist auch gut so. Aber meiner Ansicht nach tut es dem Wesen der Sache keinen Abbruch. Denn was soll daran so Großartiges sein, z.B. an einer Vielfrauenehe, wie das so schön heißt, wie das beim islamischen Kulturbereich gang und gäbe ist oder auch umgekehrt, was soll das bringen? Das heißt natürlich nicht, daß wie in der katholischen Kirche vorgeschrieben, eine Eheschließung für das ganze Leben gelten muß. Das wäre auch verkehrt. Wenn zwei Menschen der Ansicht sind, daß sie miteinander nicht mehr auskommen, dann müssen sie sich trennen dürfen und trennen können, ohne in extreme Armut zu fallen. Und wenn nur einer der Ansicht ist und der andere nicht, dann müssen sie sich trotzdem höchstwahrscheinlich eher auf eine Trennung einigen als auf das Gegenteil.

 

Das sind kulturelle Fragen, die natürlich schon sehr uralt lange die Gesellschaft bewegen, eigentlich von Anfang an, seit der Bewußtwerdung des Menschen als Menschen, aber es ändert sich natürlich und manchmal nicht unbedingt zum Fortschritt. Wenn man z. B. die Einzelehe verteufelt und stattdessen so etwas wie Zustände aus der Zeit der Entstehung des Islam bevorzugt, dann ist das meiner Ansicht nach kein Fortschritt, sondern ein himmelweiter Rückschritt. Aber das ist ja heute auch nicht die Praxis der meisten hier lebenden Muslime.

 

Ja, da können sie ruhig zuhören und sagen, oh, was ist das denn, ist die etwa islamfeindlich, nein bin ich nicht, aber ich nehme mir heraus Kritik üben zu dürfen, und das muß man auch. Denn wo keine Kritik erlaubt ist, da ist die Gesellschaft am aller fiesesten Ende angelangt. Beispiele gibt es genug in der Geschichte dafür. In Deutschland war es das letzte Mal der Nazifaschismus. So etwas nein, das wollen wir bestimmt nicht noch einmal haben. Deswegen muß man gut überlegen, in welchem Zusammenhang eine Entscheidung steht, was sie bewirkt und was sie zur Folge hat, und auch nicht unwichtig, welches Beispiel sie der gesamten Gesellschaft liefert.

 

 

 

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