Internet Statement 2024-49

 

 

Ein kleiner Denkanstoß,

auch wenn die Chancen gerade nicht hoch stehen, daß er hier in diesem ausgehaltenen internationalen Sektor im Moment realisiert werden kann. Und manchmal ist Ironie dabei unabdingbar.

 

 

Maria Weiß  04.08.2024

„Es rettet uns kein höh’res Wesen, kein Gott, kein Kaiser noch Tribun. Uns aus dem Elend zu erlösen können wir nur selber tun!“ – Ja, wer glaubt es denn, das trifft auch heute noch zu, obwohl die Lage sehr unterschiedlich ist und man das Elend erfolgreich auf verschiedene Gebiete des Erdballes versucht hat zu verschieben, wo das dann nicht so gefährlich ist, weil sie dort noch nicht die Erfahrung gemacht haben und die Theorie haben, um sich dagegen zur Wehr zu setzten.

In unseren Staaten, im sog. Westen, sieht das ganz anders aus. Hier hat man eine ganze Menge in dieser Hinsicht erlebt und daraus gelernt. Ja, was hat man gelernt? Man hat gelernt, man muß versuchen, der ganzen Bevölkerung ein einigermaßen angeblich annehmbares Leben zu garantieren. Und wodurch ist das geschehen? Das ist dadurch geschehen, daß man die Knete und die Profite woanders erwirtschaftet hat, wo es nicht so leicht ist mit den Menschen und Kollegen Kontakt aufzunehmen und zu einer gemeinsamen Aktion zu kommen. Ja, wer ist das? Die sog. Dritte Welt. Aber wozu hat das geführt? Es hat dazu geführt, daß eine internationale Spaltung existiert, die den gesamten Fortschritt auf der ganzen Welt behindert. Das sollte man sich durch den Kopf gehen lassen, wenn man an gesellschaftlichen Fragen und deren Lösungen interessiert ist. An letzterem kann man hier manchmal wirklich Zweifel bekommen.

Was hier existiert, ist eine Art Überbau und das ist der sog. „grüne Überbau“. Ach Gott, ach Gott, was steht hier im Mittelpunkt? Die sog. Umwelt, aber wer bitte ist denn die Umwelt eigentlich? Das ist die Welt, von deren Pfründen die Menschheit lebt. Ach Gott die Umwelt ist in Gefahr, da muß sich die Menschheit einschränken, ja aber sicher doch. Und wenn die Menschheit sich einschränken muß, dann kann man auch nicht über gesellschaftliche Systeme nachdenken, sondern dann muß darüber nachgedacht werden. Eine bessere Ablenkung kann sich das Ausbeuter-Kapital doch gar nicht vorstellen. Und genau da kommt es auch her, aber wer will das heute denn noch erkenne? Nein, die Umwelt ist die erste Frage, nicht die Welt, denn die Welt die läuft weiter wie sie ist. Die läuft hier eben so, daß man seine Pfründe aus der sog. Dritten Welt kassiert, um hier das Leben einigermaßen erträglich zu gestalten. Das kann aber doch keine Lösung sein. Wer kann sich denn mit so etwas zufriedengeben? Welcher Mensch, der irgendwie über sich hinaus denkt, der vielleicht international denkt, kann sich mit so etwas zufriedengeben? Ich kann mir das nicht vorstellen und ich finde es muß aufs Tapet gebracht werden, was hier eigentlich los ist, warum das hier so abgeht, so ruhig. Ach wie schön, alle sind zufrieden, alle haben ihr Auskommen, die einen mehr, die anderen weniger, aber worauf beruht das eigentlich? Ja, die Dritte Welt, die hat die Arschkarte gezogen. Aber es wird nicht dabei bleiben, man sollte vielleicht mal seine Ohren spitzen und seine Sensibilität erhöhen, was sich dort den eigentlich tut, was sich dort entwickelt. Und soweit ich weiß, kann es nichts anderes sein, als Widerstand gegen diese Art von widerlicher Ausbeutung, die einfach geschehen lassen wird, weil es so selbstverständlich erscheint. Ja, wer ist denn schon die Dritte Welt, das sind die Angeschmierten, die wissen nichts, die haben angeblich keine Kenntnisse, die haben zum Teil noch nicht einmal eine Sprache, die jeder versteht. Ich finde, das muß mal wieder in das Bewußtsein gerückt werden, daß das nicht stimmt, daß das eine miese Ausbeuterlüge ist, die das hier vorantreibt. Aber nein, hier hat man ja ganz andere Sorgen: Es ist die sog. Umwelt. Ja, wer bitteschön ist denn die Umwelt? Hallo, die Umwelt existiert, solange die Welt existiert und solange die Menschheit existiert. Und wenn sich die Menschheit in früherer Zeit um die Umwelt gekümmert hätte und nicht um die Welt, dann würden wir immer noch auf einem Niveau stehen, welches sich heute kein Mensch hier mehr vorstellen kann. Darüber sollte man nachdenken und noch besser, daraus Konsequenzen ziehen. Konsequenzen sind immer möglich, man muß nur seinen Kopf mal anstrengen, sich überlegen, wie man das macht. Aber da bin ich gar nicht so pessimistisch, da hat die Menschheit schon so einiges erreicht. Aber inzwischen ist das hier leider stehen geblieben und das stagniert und es stagniert auf Kosten von anderen auf der Welt. Und ich bin der Ansicht, daß man das nicht hinnehmen kann und erst recht nicht, wenn man sich irgendwie als Linker versteht, der eigentlich die Gleichberechtigung der unterdrückten Klasse verwirklichen möchte. Wie sieht es hier aus damit, das möchte ich gern mal wissen? Für Antworten und Überlegungen bin ich offen.

Ja, so manches, was hierzulande oft als links gilt, das steht objektiv und international betrachtet nicht links, und zwar insofern, als es von der Ausbeutung der Mehrheit der Menschen auf der Welt lebt. Kann man das ertragen, diesen Widerspruch? Ich denke nein. Ich jedenfalls kann ihn nicht ertragen.

 

 

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