Internet Statement 2024-59
Ein paar Gedanken einer
Ungeduldigen
Maria
Weiß 07./15.2024
Kein Mensch auf der ganzen Welt ist überflüssig, egal welchen Alters,
welcher sozialen Herkunft oder Nationalität er ist. Das Einzige was überflüssig
ist, ebenfalls wieder auf der ganzen Welt, ist die Ausbeutung des Menschen
durch den Menschen, was überall wo sie ihre Flüge hingezogen haben (Anm.),
das entsprechende Elend, Unterdrückung und Verzweiflung hervorruft. Geändert
wurde es zeitweilig durchaus in einzelnen Ländern, aber es hatte keinen
Bestand. Und da muß man sich fragen, warum hatte es keinen Bestand?
Warum hatte der Sozialismus in Russland keinen Bestand, warum hatte der
in China keinen Bestand, woran liegt das? Nun kann man sagen: Das liegt
eben daran, daß es erst einzelne Länder waren, die das verwirklicht haben
und inzwischen die Kommunikation eine internationale ist, aber nicht nur
die Kommunikation, sondern auch die Ausbeutung ist eine internationale
seit langem. Und der Einfluß der verbrecherischen Ausbeuter geht manchmal
sehr weit und ihre Möglichkeiten erst recht, eben drum, weil sie die ganze
Welt ausbeuten und entsprechende Gelder zur Verfügung haben, um Menschen
zu bestechen und zu täuschen. Das ist erstmal die Grundlage, wie ich die
heutige Situation, deren Entstehung sehe.
Sozialismus ist inzwischen auf der ganzen Welt nicht mehr in Staatsform
existent. Woran liegt das, muß man sich fragen, woran eigentlich? Das
fragen sich viel zu wenige Menschen, weil sie einfach ihre gegenwärtige
Existenz akzeptieren, egal wie schlecht sie ist, egal wie viel sie ausgebeutet
werden. Weil sie einfach keine Perspektive sehen, wie man das ändern soll,
vor allen Dingen wie man das dauerhaft ändern kann. Man sollte sich aber
besser darüber Gedanken machen, um es trotzdem erneut versuchen zu können
zu ändern. Zufriedenheit ist der Tod jeder Aktivität. Man darf nicht zufrieden
sein mit der Existenz, die man hat, jedenfalls nicht, wenn sie ein Opfer
dieser erwähnten ausbeutenden Struktur ist, die inzwischen auf der ganzen
Welt wieder existent ist. Ich bin der Ansicht, es kann nicht schaden,
wenn man auch seine eigene Existenz infrage stellt, egal wie sie ist,
um solche, die Existenz aller Menschen auf der Welt betreffenden Fragen
versuchen zu beantworten.
Natürlich kann man den Aufstand gegen die herrschenden imperialistisch
kapitalistischen Ausbeutungsverhältnisse nicht herbeireden, aber man kann
versuchen das Bewußtsein zu wecken, daß es nicht umsonst ist, mit der
gegenwärtigen Situation unzufrieden zu sein, daß es auch etwas anderes
gibt. Dazu braucht man nur in die Geschichte schauen und man sieht, daß
die ganze Geschichte der Menschheit eine einzige Folge solcher Veränderungen
darstellt.
Das löst natürlich noch nicht die Frage, wo kann man ansetzen und wo und
wie kann man versuchen, etwas zu verändern. Aber warum soll man das auch
alles auf einmal entwickeln können als Einzelperson, ja das kann man nicht.
Was man aber kann, das ist zu versuchen, das Bewußtsein zu wecken. Ich
glaube nicht, daß die Mehrheit, auch nicht in unserem Land, mit der gegenwärtigen
Situation so zufrieden ist, wie es oberflächlich erscheint.
Über Fragen von Menschen, die das ähnlich sehen, würde ich mich freuen.
Mein Anliegen ist, unsere Hauptfragen wieder in den Mittelpunkt zu rücken,
und nicht permanent irgendwelche Nebenfragen zu debattieren.
Es gab in den 1960er und 70er-Jahren eine Bewegung, die die herrschende
Machtstruktur infrage stellte und eine andere, die der Mehrheit der Gesellschaft
Rechnung tragen sollte, vertrat. Der Bourgeoisie in all diesen Staaten
ist es allerdings gelungen, diese Bewegung von einer roten in eine grüne
umzuwandeln, was nicht gerade zum Fortschritt, weder in der Denkweise
noch überhaupt in der Gesellschaft, beigetragen hat. Versuchen wir gegen
diesen Irrtum, diese Perversion anzugehen und für eine fortschrittliche
Bewegung, die die ursprünglichen Ziele wieder aufnimmt und zur Verwirklichung
bringt, zu kämpfen, um wieder an die Wurzel der hiesigen Gesellschaft,
welche zudem in einer überwiegenden Weise von der internationalen Ausbeutung
lebt und profitiert, zu gelangen.
Schließen wir uns zusammen mit internationalen Kräften, welche es ähnlich
sehen. Weg mit dem grünen Unsinn, daß der Mensch eine Fehlentwicklung
der Natur sei. Nicht der Mensch ist eine Fehlentwicklung, das bestehende
System der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen ist eine Entwicklung,
die längst überfällig zu überwinden ist, und zwar überall auf der Welt.
Der sogenannte Umweltschutz hierzulande, wie anderswo in den europäischen
und anderen Staaten, schützt überhaupt nicht die Mehrheit der Menschen
in der Dritten Welt vor ihrer skrupellosen Ausbeutung. Kehren wir zum
Wesen der Sache zurück und greifen wir das an, was eigentlich die Ursache
der ganzen heutigen Misere ist. Weg mit dem System der Ausbeutung des
Menschen durch den Menschen. Nicht der Mensch ist die Fehlentwicklung,
sondern das System der Ausbeutung und Unterdrückung. Das ist das, was
geändert werden muß. Das zu verwechseln ist eine Form der Perversion der
Ausbeuter.
Anm. Es sind hier gemeint, die
Umstürze des Sozialismus in den ehemaligen sozialistischen Staaten, wo
die Reaktion es erreicht hat, wieder die Ausbeutung zu etablieren.
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