Internet Statement 2024-60
Maria Weiß 18./ 20.11.2024 Da eskaliert Biden, kurz vor seinem Ausscheiden vom Amt des amerikanischen Präsidenten, die Lage noch einmal extra, er gibt für die Ukraine den Einsatz von US-Waffen mit großer Reichweite (ATACMS) zum Beschuss von Russland frei.
So schon gar nicht Mr. Präsident, zum Abschied noch mal Feuer frei, direkt auf Russland. Wohl nach dem Motto, nach mir die Sintflut, mögen es die anderen ausbaden, mag Europa dabei auch untergehen und die Welt in Flammen stehen – nicht mit uns. Nicht ein drittes Mal! Europa sagt nein – Wir wollen keinen Krieg mit Russland!
Ich bin nicht der Ansicht, daß gegenwärtig die Mehrheit in unserem Land, als auch in ganz Europa einen Krieg mit Russland will. Dafür gibt es gar keine Anzeichen, es gibt höchstens eine offizielle Hetze auf versteckte Weise so etwas zu erwirken. Es reicht aber nicht, daß man etwas nicht will, man muß auch etwas dafür tun, daß es nicht geschieht.
Da sein, wenn es darauf ankommt, das hat Hartmut Dicke immer vertreten und ich fand das schon immer unglaublich wichtig in Bezug vor allem auf die Erfahrungen der Vergangenheit, nicht nur in diesem Land. Es gibt auch den Ausspruch: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben, das ist im Prinzip das Gleiche.
Die Ukraine entscheidet selbst über ihr Schicksal und auch darüber zu welchem Bereich Europas sie gehören will. Bislang ist nicht erkennbar, daß Russland diese an einer solchen Entscheidung zu hindern beabsichtigt. Was aber erkennbar ist, daß permanent von Seiten des sogenannten Westens versucht wird eine solche Erkennbarkeit zu konstruieren. Da sollte man vorsichtig sein und so etwas nicht auf den Leim gehen. Wer hat denn Interesse an einem solchen Krieg in Europa? Europäische Staaten wohl kaum, östliche Staaten, auch Russland denke ich, hat es nicht, jedenfalls sehe ich dafür keine Anzeichen.
Der Streit um die Ukraine ist auch ein historischer Streit, das muß man auch mal sehen. Und wenn es gelingt diesen historischen Streit zu beenden, ohne das ganz Europa wieder einmal in einen Krieg hineingezogen wird, dann ist das doch in unserem Interesse dafür zu sorgen, daß es so kommt. Überseestaaten haben ganz andere Interessen, aber das sind deren Sachen. Der Imperialismus ist immer auf Krieg aus, wenn er ohne nicht mehr weiter kommt, das ist klar, damit muß man immer rechnen, aber trotzdem muß man sich die Mühe machen über Ursache und Wirkung Klarheit zu verschaffen.
Wer hat denn innerhalb des letzten Jahrzehnts oder auch zwei Jahrzehnten immer seine Tatzen gegen die jeweilige Himmelsrichtung gestreckt? War das etwa der Osten gegen den Westen oder etwa vielleicht umgekehrt der Westen gegen den Osten? Ich glaube, es war eher letzteres der Fall. Wobei ich damit nicht sagen will, daß weder das eine noch das andere System, auf beiden Seiten, eines ist, was revolutionäre Kräfte für gut halten und aufrechterhalten und entwickeln möchten oder können, das keineswegs. Aber das steht auf einem anderen Blatt, das betrifft die inneren Verhältnisse. Aber das andere, das betrifft die äußere Konstellation und wie läuft die denn, läuft die eher von Osten nach Westen oder umgekehrt? Ich denke, eher letzteres ist der Fall. Und das ist deswegen der Fall und kann es auch sein, weil man nämlich bestimmte Schwächen hatte und der Versuche eine neue Gesellschaftsordnung zu etablieren in den östlichen Staaten sich als sehr schwierig erwiesen hat zum Teil und dann auch leider kläglich gescheitert ist. Ja bitte, das ist doch aber nicht alles, wir haben doch international ganz andere Staaten. Viel, viel reichere, sich von der internationalen Ausbeutung ganzer Staaten auf der Welt nährender Länder, wie zum Beispiel die USA. Aber nein, das ist ja unantastbar, vor allen Dingen bei uns, die darf man nicht kritisieren, das soll man alles hinnehmen, was die machen – Pustekuchen, so ist das gar nicht. Sicherlich haben sie geschichtlich einige Verdienste in der Niederschlagung des Faschismus in Deutschland errungen, aber das ist längst vorbei und heute sieht die Sache ein kleines bisschen anders aus. Ja, besser man führt sich mal die Entwicklung der letzten Jahrzehnte vor Augen und was die alles ans Tageslicht gebracht hat, bevor man wieder irgendeiner Demagogie auf den Leim geht, egal von welcher Seite sie kommen.
Es geht darum, wie man sieht, seinen eigenen Kopf und sein eigenes Urteilsvermögen anzustrengen um durch diese komplizierte Lage durchzukommen und sie in eine positive Richtung umzugestalten. Nehmen wir doch die Erfahrungen der Geschichte und die sieht doch so aus, daß es durchaus möglich war, auch Kriege zu verhindern, wenngleich das natürlich bei unserer eigenen letzten Erfahrung nicht so war. Das heißt aber noch lange nicht, daß man nicht versuchen sollte das zu erreichen. Verhindern wir einen erneuten zerstörerischen imperialistischen Krieg des sogenannten Westens gegen den sogenannten Osten. Denn das ist das was die ganze Welt und vor allem die Menschen in Europa am allerwenigsten gebrauchen können. Seien wir also wachsam was hier passiert und versuchen wir rechtzeitig einzuschreiten.
Ich bin interessiert an allen Meinungen und Menschen, die das ähnlich sehen oder auch Kritik haben. Ich setzte mich gerne auch mit Kritik auseinander, so ist das nicht, aber wir müssen etwas tun bevor es zu spät ist.
Vielleicht noch eine Bemerkung. Die USA sollen sich besser um ihren eigenen Kontinent kümmern. Der besteht aus zwei Teilen, das reicht doch eigentlich, was man als Anregung zur Entwicklung braucht. Aber nein, die sind immer mit ihren Augen auf Europa gerichtet, wieso eigentlich? Da haben sie doch gar nichts zu suchen. Europa hat genug zu tun mit seinen eigenen Problemen. Und Russland gehört doch viel eher zu Europa als die USA, davon mal abgesehen, ob denen das passt oder nicht.
Nachtrag vom 20.11.2024 Man kann einfach das Verhältnis Russlands zur Ukraine nicht gleichsetzen mit dem Verhältnis des Westens zur Ukraine, das ist einfach ein fundamentaler Unterschied, denn die Geschichte hat schließlich auch ein Wörtchen mitzureden, meiner Ansicht nach jedenfalls. Dies müsste unbedingt von etwas weniger engstirnigen Politikern in beiden Breiten Europas berücksichtigt werden. Das würde mich jedenfalls freuen, dann könnte man vielleicht verhindern, daß es erneut zu einem Massaker in Europa kommt. Man muß manchmal einfach über seinen Schatten springen, ob einem das gefällt oder nicht, um Schlimmeres zu verhindern.
Wer braucht eigentlich gegenwärtig in Europa einen Krieg? Diese Frage stellt sich doch, wenn man sieht wie die unterschiedlichen Kräfte des Westens versuchen mal wieder gegen den Osten aufzuhetzen. Was nicht heißt, daß ich das gegenwärtige System unter Putin etwa kritiklos akzeptiere, das steht auf einem anderen Blatt, aber trotzdem muß man sich ja überlegen: was soll das, was soll die gegenwärtige Kriegstreiberei gegen Russland? Ich habe keine Lust abzuwarten, bis es wieder einmal, ein drittes Mal, so weit ist. Vielleicht gibt es ja noch Menschen, die so ähnlich denken, ich wäre sehr interessiert mit diesen in einen Kontakt zu treten um uns über die gegenseitigen Möglichkeiten und Ansichten oder auch Differenzen auszutauschen.
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