Internet Statement 2025-04
Den
Widerstand gegen die imperialistischen Kriegsvorbereitungen nicht nachlassen,
sondern verstärken
Maria
Weiß 22./27/.01.2025
Durch den Umsturz in China 1978/79 wurde nicht nur der Dritten Welt,
sondern auch der Zweiten Welt, wie die damalige Bezeichnung hieß, ein
ganz erheblicher Rückschlag versetzt. Wer hat dabei gewonnen? Das internationale
Großkapital. Die haben es geschafft, ihre elende, nicht zu rechtfertigende
Ausbeuterexistenz noch ein wenig zu verlängern.
Die Frage ist nur, wie sieht es heute aus? Schwierig zu sagen, aber vielleicht
sollte man ein paar mehr Nachforschungen anstellen, wie es denn wirklich
aussieht in China, in anderen Staaten der Welt, der sogenannten Dritten
Welt? In unserem eigenen Land, na ja, da läppert es immer noch ein bisschen
so vor sich hin, aber auch keineswegs so, daß daraus eine große Perspektive
entstanden ist, ganz im Gegenteil. Im Grunde rechnet man doch hier jeden
Tag mit dem Bankrott. Aber das Rechnen mit, und das Eintreten tatsächlich,
sind eben zwei verschiedene Dinge.
Ich bin interessiert an Menschen, die auch sehr skeptisch sind über die
gegenwärtige Lage und vielleicht einiges dazu beitragen können, daß man
sich darüber auseinandersetzt und vielleicht auch mit einzelnen Lagebeschreibungen
und ähnlichem dazu helfen kann.
Die ganze gegenwärtige Lage ist total unbefriedigend für alle Menschen,
die auch nur irgendwie jemals an den sozialen Fortschritt geglaubt haben,
oder auch jetzt oder auch immer noch daran glauben. Ja, wo soll das eigentlich
letztlich enden, so wie es sich gegenwärtig zuspitzt zwischen verschiedenen
imperialistischen Mächten und Großmächten, außer im nächsten großen oder
sogar Weltkrieg?
Auch wenn der neue Präsident der USA Trump momentan nicht den Kriegstreiber
Nr.1 zu geben scheint, jedenfalls nicht im Verhältnis zu Russland, weiß
man nicht, wie es sich weiterentwickelt. Die grundsätzliche zugespitzte
Rivalität zwischen den verschiedenen imperialistischen Mächten und gerade
den drei atomaren Großmächten, ist ja deshalb auch nicht weg und wird
sogar weiter vorangetrieben. Allenthalben vorangetrieben wird hier in
den europäischen Ländern die Wirtschaft mehr und mehr auf eine Kriegsführung
zusammen mit der ganzen NATO gegen Russland auszurichten. Das soll ja
nicht aufhören, im Gegenteil. Dazu auch die ständige Forderung der USA
nach Erhöhung des NATO-Beitrags. Der neue Präsident der USA ist darin
geradezu erpresserisch fordernd. Sozialleistungen werden und sollen dafür
gestrichen werden. Und versucht wird, die ganze Gesellschaft mit Propaganda-Kampagnen
zunehmend auf Kriegsführung gegen Russland einzustimmen.
Einen imperialistischen Krieg, den will aber kaum jemand auf der Welt,
das ist das Widersprüchliche daran, das absurde Verhältnis. Und diesem
absurden Verhältnis sollte man auf den Grund gehen, worin und wodurch
dies eigentlich aufrechterhalten wird und bleibt. Vielleicht kommt man
dann zu Schlussfolgerungen, wie man das ändern kann. Versuche in der Geschichte
hat es bekanntlich gegeben, aber bis jetzt hat sich leider keiner davon
bis zum heutigen Tag behaupten können.
Wer heute noch Sozialismus vertritt, der wird doch im Grund schon als
Spinner diffamiert, weil die ganze Lage angeblich jetzt so sehr dagegen
spricht; weil das ja alles so unglaublich erfolgreich sei und sich entwickelt
und daß der Kapitalismus gesiegt hätte. Das ist aber Unsinn, der kann
jedenfalls letztlich überhaupt nicht siegen, weil er darauf basiert, daß
einige wenige die Mehrheit ausbeuten. Doch was macht die Mehrheit, wenn
sie nicht dazu kommt, diese Situation sich mal durch den Kopf gehen zu
lassen und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen?
Ich weiß nicht, ob das überall so ist, aber in unserem Land scheint es
gegenwärtig so zu sein. Da hat man die grüne Ablenkung, alles wird auf
die Umwelt gewälzt, als wenn die Umwelt nicht auch ein Teil der Welt wäre
und die ganze Umweltmisere nicht auch ein Teil des gegenwärtigen, immer
noch existierenden Systems der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen
wäre und nicht nur des Menschen, sondern auch der Umwelt. Darüber sollte
man sich ein paar Gedanken machen, auch in Kreisen, die erst mal mit Sozialismus
nichts am Hut haben, oder auch alle möglichen Hoffnungen in die Zukunft
haben.
Ich frage mich bloß, was man angesichts der gegenwärtigen Entwicklung
eigentlich für eine Aussicht haben kann, außer daß hier eine nächste internationale
Auseinandersetzung winziger Cliquen von Ausbeutern tödliche Folgen für
die Mehrheit hat. Das sollten wir nicht zulassen. Man muß diesen Kräften
in den Arm fallen und ihnen rechtzeitig das Handwerk legen. Aber dazu
bedarf es Arbeit, dazu bedarf es politisches Denken wieder zu entwickeln,
auch was die Mehrheit angeht, denn das scheint mir in den letzten Jahrzehnten
verloren gegangen zu sein.
Ich würde mich freuen, wenn es noch mehr Menschen gibt, denen die gegenwärtige
Situation auch nicht passt, um sich auszutauschen und auseinanderzusetzen
über Möglichkeiten das zu ändern.
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