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Statement 2025-29
Wer
solche Freunde hat... Uwe Müller 30.07.2025
Im Unterschied zu einzelnen Ländern wie z.B. Japan oder Brasilien, besitzt die EU bei aller Öko-Destruktion allerdings noch immer die ökonomische Potenz, dieser brutalen Erpressung etwas entgegen zu setzen. Wenn man nur gewollt hätte. China hatte angeboten, gemeinsam gegen die Erpressung durch die USA vorzugehen, war damit bei der EU aber abgeblitzt. Nun hat man den Salat. Merz allerdings fühlt sich noch als Sieger. Es lohnt sich, seine Presseerklärung vom 27.7. hier ausführlich zu zitieren:
Drei Dinge sind hier besonders bemerkenswert: Zweitens betont Merz, daß mit diesem Deal die „Kerninteressen“ des exportorientierten Deutschland, insbesondere die der Automobilindustrie gewahrt werden. Dabei leidet die Automobilindustrie mehr unter den Öko-Vorgaben der EU - maßgeblich auch von Deutschland und von von der Leyen forciert - und der Unfähigkeit ihres Managements, als unter irgendwelchen Zöllen. Um diese „Kerninteressen“ zu wahren, hat Merz massiv auf diese „Einigung“ gedrängt. Was für ein beschränktes Bild von Deutschland hat er eigentlich? Und ist das etwa gute europäische Politik? Drittens, und das verschweigt Merz hier völlig, gab es diesen „Deal“ nicht umsonst. Die EU muß für 750 Mrd. Energie (Öl, LNG-Gas, Nuklearbrennstoffe) aus den USA kaufen, und sie muß 600 Mrd. in den USA investieren. Was für ein Knebelvertrag! Was für eine Raubritterpolitik! Wer solche Freunde hat, der braucht keine Feinde mehr. Mittlerweile sickern auch immer mehr Zusatzvereinbarungen durch, die den USA freien unregulierten Zugang zum EU-Markt gewähren sollen. Alles zu Lasten der EU. Der Vertrag muß vollständig veröffentlicht werden. Schon regt sich massiver Widerstand aus verschiedenen europäischen Ländern (Frankreich, Ungarn usw.) und auch innerhalb Deutschlands. Gut so. Auch muß das EU-Parlament und die einzelnen Mitgliedsstaaten noch zustimmen, mal sehen, was da noch kommt. Die EU-Bürger als Ganzes allerdings werden bei solch essentiellen Dingen nicht gefragt.
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