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Es gibt bekannt, daß Klaus Sender mit Gen. Hartmut Dicke, seit langem in Berlin 61 und in Bochum (seit 1987 in Dortmund // Anm. UM 2.9.98) wohnhaft, identisch ist. Dies Pseudonym wurde und wird für seine literarische und politische Arbeit verwendet. Die Annahme eines solchen Pseudonyms wurde im Oktober 1970 von Seiten bestimmter Kreise der Partei und des Jugendverbandes dringend angeraten. Von daher nahm Gen.Hartmut Dicke, der schon ab Mitte 1969 unter seinem bürgerlichen Namen unter der revolutionären Linken an der Freien Universität als Marxist-Leninist aktiv war und von Herbst 1969 bis Sommer 1970 und weiter bis Herbst 1970 in der Auseinandersetzung um die Parteifrage insbesondere in Berlin engagiert war und von daher auch etwas bekannt war, dann dieses Pseudonym an. Das Pseudonym wurde zunächst nur für die Autorenkennzeichnung benutzt. Gen. Hartmut Dicke , rsp. Klaus Sender, ist wie man aus vielen unserer Publikationen ersehen kann, zugleich formaler Inhaber des Parteiverlages. Diese Regelung stammt noch aus der Zeit Nov. 1970, als die damalige Leitung de KJVD einen zuverlässigen Genossen für die formale Inhaberschaft des Verlages auswählte und ihn vorschlug, nachdem ein anderer aus der Leitung selbst, der für diese Aufgabe ursprünglich vorgesehen war, zurücktrat. Seitdem hat der Genosse Hartmut Dicke diese Aufgabe behalten. Er ist der formale Inhaber des Verlages, nicht jedoch der faktische, tatsächliche Leiter des Verlages. Nachdem Klaus Sender im Mai 1971 den Vorsitz der Organisation übernommen hatte, trat er mit diesem Pseudonym auch öffentlich hervor. Es erwies sich aus rechtlich-postalischen Gründen als notwendig, daß der Name des Inhabers im Verlagsnamen geführt wird. Durch diese Umstände kam es auch, daß manchmal für zwei verschiedene Funktionen derselbe Genosse auf einer Publikation mit zwei verschiedenen Namen erwähnt ist. Ob die Einführung des Pseudonyms unter den damaligen Bedingungen eine wirklich notwendige, günstige Regelung war, ist bei anderer Gelegenheit vielleicht genauer zu beurteilen. Inzwischen ist jedoch klar, daß von diesem Pseudonym keine "schützende" Wirkung mehr ausgeht, da den wichtigen politischen Gegnern längst bekannt ist, wer Klaus Sender ist, und jede weitere Verzögerung der Offenlegung nur von Nachteil gegenüber unseren eigenen politischen Freunden und unserer Sache ist. Im Gegenteil, es stellt sich seit längerem die Frage, ob nicht gewisse Gegner die Tatsache, daß dies Pseudonym nicht offen war, für ihre Zwecke ausnutzten. Außerdem ermöglicht die Klarstellung auch, ungehinderter die Darstellung über die Vorgänge bei der Herausbildung unserer Organisation zu geben. Gen. Klaus Sender beabsichtigt auch, dies Pseudonym, das nun mal gebräuchlich geworden ist, zumindest eine Zeitlang noch weiter zu benutzen. Die Erklärung wurde zuerst während der Frankfurter Buchmesse 1986 öffentlich gemacht. D.Red. |