Internet Statement 2016-37

 

 

Weg mit einer islamischen Unterwanderung Westeuropas!

Schutzgewährung für Flüchtlinge ja!  Unterwanderung nein!

 

Maria Weiß   02.06.2016   

Es reichen uns schon die Grünen. Das ist schon schlimm genug. Aber das, was jetzt hier passiert, das braucht man wirklich nicht zu ertragen. Natürlich ist es richtig, daß der Klassenwiderspruch zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten nach wie vor auch in Westeuropa der Hauptwiderspruch ist. Das heißt aber noch lange nicht, daß man sich gefallen lassen muß, daß man hier den Islam in dieser Weise als Institution vor die Nase gesetzt bekommt, so eine Bewegung, wie sie jetzt stattfindet, reaktionärer Art, der Verbreitung des Islam in Westeuropa.Das kommt überhaupt nicht in Frage. Das geht doch nur wieder nach hinten los und ist von den Ausbeutern namentlich erfunden. Die USA-Imperialisten haben gar nichts dagegen, daß das hier stattfindet, denn sie wollen daraus profitieren. Dem muß der entsprechende Widerstand entgegengesetzt werden, und das, was an Widerstand dagegen existiert, ist zum überwiegenden Teil jedenfalls berechtigt.


Es glaubt doch wohl niemand, daß hier eine proletarische Revolution unter dem Vorzeichen des Islam stattfinden wird. Das ist eine Absurdität. Das kann niemals passieren und die entsprechenden Kräfte sind natürlich explizit Gegner davon. Selbst wenn der russische Präsident Putin das im eigenen Interesse auszunutzen trachtet, dann ist das immer noch nicht so schlimm, als wenn diese konterrevolutionäre, aus Saudi-Arabien und anderen Staaten gespeiste und vom USA-Imperialismus mit angestiftete Strömung weiter um sich greift und direkt institutionalisiert wird, hierzulande oder auch in anderen europäischen Staaten. Nicht grundlos gibt es dort zum Teil erheblichen Widerstand, berechtigterweise. Dann kooperiere ich noch eher mit bürgerlichen Kräften als mit islamischen Fürsprechern, die sich ein linkes Image geben. Der Islam gehört nicht zu Europa, und wer Gegenteiliges postuliert, hat eben entsprechende, eben dargestellte Absichten.


Um Mißverständnissen vorzubeugen: Selbstverständlich sind Menschen aus Syrien, dem Irak und anderen betroffenen Ländern, welche durch imperialistische Kriege, die auch von europäischen Staaten mit unterstützt werden, jedenfalls von Regierungen derselbigen, hier willkommen. Das heißt aber noch lange nicht, daß deswegen auch der Islam als organisierte gesellschaftliche Kraft hier willkommen ist. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe, und wer diese verwechselt, der hat entweder entsprechende oben skizzierte Absichten dabei oder er ist ein Dummkopf, denn Beides miteinander zu verwechseln ist nichts weiter als ein fauler Trick des Imperialismus, der dazu dient, Europa in eine gesellschaftliche Katastrophe zu ziehen. Das kommt überhaupt nicht in Frage.


Selbstverständlich würde man hier zu Recht Widerstand entwickeln gegen einen permanenten Bau neuer Kirchen. Dieser findet aber seit längerem nicht mehr statt. Weshalb sollten wir aber einen permanenten Bau neuer Moscheen hier dulden, 200 Stück, wie das von seiten Saudi-Arabiens bereits in Aussicht gestellt worden ist? Das kann doch nicht wahr sein. Oder von irgendwelchen islamischen Sekten gar, wie beispielsweise der pakistanischen Ahmadiyya, welche sich in dieser Hinsicht rührig macht? Ganzflächig wollen diese perspektivisch hier aktiv werden. (Bei Maliks hinterm Sofa und Die Akte Lareeb Khan.)


Der Idealismus und damit auch die Religion, egal welcher Herkunft und welcher Ausprägung sie ist, hat in Europa einen ganz entschiedenen Knacks bekommen und seine Widerlegung erfahren. Im 19. Jahrhundert bereits von Karl Marx und Friedrich Engels und anderen revolutionären Vertretern, und im zwanzigsten Jahrhundert erst recht durch die sich ausbreitende kommunistische Bewegung namentlich in Deutschland, welche von dem Nazifaschismus, welcher von Imperialisten dazu angestiftet wurde, niedergeschlagen worden ist.
Sollen wir jetzt eine neue imperialistische Offensive hier dulden, welche diesmal über den Umweg durch den Islam angestiftet wird? Daß das nicht akzeptiert werden kann von Vertretern des sozialen Fortschritts der Gesellschaft, liegt auf der Hand. Wir wären ja dumm, wenn wir so wenig aus der Geschichte zu lernen imstande wären! Not in our name! Das kann man dazu nur sagen. Eine sozialistische oder sich als links bezeichnende Bewegung, die das nicht mit impliziert, die ist von vorn herein auf Betrug der Bevölkerung als auch der eigenen Mitglieder angelegt.


Der Idealismus, und dazu zählen auch sämtliche Religionen, entspricht der reaktionären Ideologie der herrschenden Klassen. Es bedarf wohl keiner Frage, daß das bekämpft werden muß und nicht etwa das Gegenteil der Fall ist, indem eine Ausbreitung gefördert wird. Wer Derartiges bewußt betreibt, benimmt sich wie ein Agent der Bourgeoisie innerhalb der fortschrittlichen Bewegung und muß hinaus befördert werden. Es kommt nicht in Frage, daß auf diese Weise der Idealismus durch die Hintertür wieder eingeführt wird, damit letztendlich die Imperialisten und Ausbeuter daraus den Nutzen ziehen. Es ist selbstverständlich, daß man dem entgegenwirken muß, oder etwa nicht?


Wenn Putin sich wie gegenwärtig auf Athos in Griechenland vor der Orthodoxie verneigt, wundert es einen nicht. Wenn aber Menschen, die sich als links verstehen, das hierzulande vor dem Islam machen, dann ist das ein alarmierendes Zeichen. Dann muß ein fortschrittlicher Mensch, erst recht ein sich als links verstehender, auf die Barrikade gehen.


Linke Kräfte in diesem Land oder auch anderswo, die dies nicht sehen oder nicht sehen wollen, machen sich schuldig, abermals in der Geschichte den Rechten Auftrieb zu geben, indem sie ihr Unverständnis gegenüber der Herausforderung bekunden. Wir sollten wirklich nicht derartige Fehler noch einmal machen.


Raus mit dem Islamismus aus Westeuropa! Flüchtlinge islamischen Glaubens aber sind willkommen!


Die erste Forderung betrifft natürlich eben nicht die ganzen Menschen, welche von Krieg und Zerstörung in ihren Herkunftsländern betroffen hierher kommen. Es betrifft aber sehr wohl die ganzen islamischen Institutionen und deren direkte oder indirekte Förderer mit Saudi-Arabischem, türkischem und anderem Geld, welche sich bereits dick und fett in dieser Gesellschaft eingerichtet haben, unter wohlwollender Hinnahme der eigenen herrschenden Kreise als auch der Regierung.


Ebenso unerträglich ist zugleich auch die Schizophrenie der herrschenden Klassen und der Regierung, welche behaupten, daß sie angeblich im Mittleren Osten für Frieden sorgen, während sie gleichzeitig die hauptsächlichen Kriegstreiber finanziell als auch mit Waffen unterstützen. Diesem niederträchtigen, konterevolutionären Doppelspiel muß ein Ende bereitet werden!


*

Menschen die hierher kommen, egal woher sie kommen und aus was für Gründen auch immer hier leben wollen, müssen sich den hiesigen Gepflogenheiten unterordnen und nicht etwa umgekehrt, und eine der wichtigsten davon ist das Prinzip der Trennung von Religion und Staat. Wer das nicht akzeptiert, kann auf die Dauer hier nicht bleiben. Eine Linke, die vor dieser Herausforderung katzbuckelt, kann man wohl kaum noch als solche betrachten. Und nebenbei, Frau Merkel, auch eine europäische Regierung, welches vor dieser Herausforderung die Segel streicht mit Bemerkungen wie „dann ist das nicht mehr mein Land“, kann man ebenfalls nicht mehr als regierungsfähig betrachten.


Auf eine kurze Formel gebracht: Flüchtlinge sind willkommen, der Islam als gesellschaftliche Institution ist es nicht.


Was die sogenannten Menschrechte angeht, nebenbei, die sind im Islam eh nur für die Gläubigen reserviert, bestenfalls und auch da keineswegs immer. Wo sind zum Beispiel die Menschenrechte eines neunjährigen Mädchens, das von seinen Eltern an einen reichen Mann verheiratet wird, weil der viel dafür bezahlt. Nach dem Koran ist Derartiges kein Problem und es wird in vielen Teilen der Welt so praktiziert.Von einer nicht unbeträchtlichen Anzahl von „Ehrenmorden“ im Falle einer Heirat mit Anders- oder gar Ungläubigen mal ganz zu schweigen. Mit den anderen, den sogenannten „Ungläubigen“, kann man eh machen was man will. Siehe Islamischer Staat und andere. Es reicht schon, daß das Finanzkapital meint, es könnte die gesamte Welt dominieren. Dazu brauchen wir nicht auch noch die islamische Verbrämung.


Woran liegt es denn, daß diese jüngste Religion den Rückschritt all dessen, was die beiden anderen Weltreligionen bereits teilweise überwunden haben, bei sich wieder konzentriert? Hat man sich das schon einmal durch den Kopf gehen lassen?


Von welcher Position aus als der des Säkularismus sollten wir denn all diese Menschen hier würdig empfangen? Das würde doch sonst unweigerlich auf die Dauer zu schärfsten religionsbedingten Auseinandersetzungen führen, ähnlich derer im 16. und 17. Jahrhundert. „Westfälischer Friede“? Auch damals mußte erstmal die entsprechende Dominanz des Fortschritts (jedenfalls teilweise) erreicht werden, nachdem es unzählige Menschen auf brutalste Weise das Leben gekostet hat. Das ist wirklich keine gute Idee von Ihnen gewesen, Mr. Kissinger! Das anzuwendende Prinzip heute muß daher heißen: Schutzgewährung ja! Unterwanderung nein! Das sollte sich auch die europäische Bourgeoisie durch den Kopf gehen lassen, bevor sie hier das komplette Eigentor vollzieht.


Noch ein anderer Widerspruch fällt ins Auge: Über den islamischen Umsturz in Iran in dem Jahr 1979 und seine Folgen hat sich schlußendlich zu Recht alle Welt empört, über das Mullah-Regime und dessen brutale Unterdrückung namentlich der Frauen im Innern. Wobei auch damals die Linke nicht eben Vorreiter dieser Kritik gewesen ist. Wer regt sich jetzt über Saudi-Arabien auf oder gar die Türkei? Diese Kritik, sofern sie überhaupt auftaucht, fällt ausgesprochen verhalten aus, von wenigen Ausnahmen abgesehen. Die heutigen Islamisten stehen den Mullahs im Iran doch in gar nichts nach. Eher haben sie diese noch überboten. Der Iran wurde lange Zeit durch internationalen Boykott in seiner Entwicklung behindert, Vorreiter dabei waren die USA – aus geostrategischen Erwägungen. Saudi-Arabien aber wird gar nicht boykottiert, obwohl es lange in aller Offenheit die IS-Faschisten unterstützte und dies immer noch tut, ebenso wie die Türkei. Statt dessen macht man flotte Geschäfte mit dem Westen als auch anderen Staaten. Und zum Dank schießen von den Saudis finanzierte Moscheen in Deutschland wie die Pilze aus dem Boden. Ebenso wie die Burkas und Kopftücher. Man könnte das fast als Gegenstück zu „Conchita Wurst“ betrachten, denn das kreuzt sich gewissermaßen in der Reaktion, weil es beides jeweils einer anderen Seite der menschenfeindlichen Praktiken reaktionärer untergehender Klassen entspricht und diesen nützlich zu sein bestrebt ist.

 

 

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