Internet-Statement 2004-12
Heute früh, gerade zur Berufsverkehrszeit, haben massenfeindliche Terroristen zeitgleich an drei Madrider Bahnhöfen Bomben zur Explosion gebracht. Der dramatischste Terroranschlag erfolgte aber auf einen Vorortzug, in dem mindestens 2 schwere Explosionen (einige Reporter sagen: 3 Explosionen) stattfanden und mehrere Waggons auseinandergerissen wurden. Es starben dabei - nach den jüngsten Meldungen - über 190 Menschen, und viele Hundert wurden verletzt, zum Teil lebensbedrohlich. Reporter schilderten, daß dieser Vorortzug Massen von Arbeitern und anderen Berufstätigen., meist dicht gedrängt auf Stehplätzen , und aus ärmeren Gegenden kommend, nach Madrid bringen sollte. Die Terroristen, die dieses Massaker angerichtet haben, haben also ganz gezielt ein großes Blutbad an bestimmten Bevölkerungsschichten begangen. Verschiedenste Kommentatoren lenken ab und sehen einen Zusammenhang mit
den angeblichen baskischen Autonomiebestrebungen. Andere, so der britische
Außenminister Straw, vermuten die Agentenorganisation al-Quaida
dahinter. Es kommt der Wahrheit sicher näher, wenn man Zusammenhänge damit sieht, daß die spanische Bevölkerung sich in jüngster Vergangenheit vehement gegen die Kriegsabenteuer im Irak wehrte, und daß große Bevölkerungsteile sich gegen die massiven Sozialräubereien, Abbau und Verschlechterungen wehren, daß sie massenhaft protestieren und streiken. Und das paßt einigen Leuten anscheinend überhaupt nicht. Auch die Drahtzieher dieser Verbrechen, diese reaktionären nationalen und internationalen Kräfte, die mit dem Terror, den sie mittels dubioser Organisationen ausüben, die Bevölkerung so unter Druck setzen, müssen ans Licht gezerrt, bekämpft und geschlagen werden.
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