Internet Statement 2005-57
Was für ein Sumpf verbreitet sich hier?!
- Die CDU in Baden-Württemberg Mit dem Näherrücken einer möglichen CDU/CSU-FDP-Regierung kommt es auch deutlich zu heftigeren Auseinandersetzungen innerhalb der CDU, die die größte Partei dieses Bündnisses bildet. Sie besteht aus verschiedenen Flügeln, und falls diese Koalition die Regierungsmacht bekommt, werden diese Flügel um so mehr versuchen sich zu positionieren. Systematisch wird auch von der Presse, z.B. von der Financial Times Deutschland, der sogenannte liberale Flügel der CDU aufgewertet. Die gleiche Zeitung versuchte auch vor einigen Wochen, eine schwarz-grüne Koalition in Baden-Württemberg zu lancieren. Es heißt zwar, daß die CDU mit der FDP zusammenarbeiten will, jedoch läßt sich erkennen, daß manche Medien allmählich die Möglichkeit einer sog. schwarz-grünen Koalition in den Vordergrund schieben. Baden-Württemberg ist ein Land mit sehr großen Gegensätzen. Es ist bis heute ein Land mit einer relativ wohlhabenden, aber noch breit gestreuten Arbeiterklasse, da die Industrien in Baden-Württemberg im Verhältnis zum übrigen Bundesgebiet noch stärker erhalten sind. Es handelt sich zu einem erheblichen Teil um gutzahlende Industrien etwa der Chemie-, der Maschinenbau- oder der Automobilbranche. Schließlich ist Baden-Württemberg auch noch in der Computerindustrie ein wichtiger Standort. Schon immer hat dieses Land allerdings auch einen starken kleinbürgerlichen Schlag, der baden-württembergische Klein- und Häuslebesitzer ist ja sprichwörtlich in der ganzen Republik. Dieses konservative und reaktionäre Element, das stark rückwärtsbeharrend ist, ist auch in früheren Zeiten schon hervorgetreten. Man erinnere sich, daß der entscheidende Anstoß der Anti-AKW-Kampagne mit dem kleinbürgerlichen Milieu im badischen Lande verbunden war. Kaum kommt die CDU der Macht näher, kommt es ausgerechnet in dem
konservativen Baden-Württemberg zu einem „liberalen Umschwung“.
Der frühere Ministerpräsident Teufel wurde beiseitegedrängt
und zwei Kandidaten als sogenannte Nachfolger aufgestellt: der frühere
Fraktionsvorsitzende Oettinger und die Bildungsministerin Schavan. Annette
Schavan wird ohnehin dem liberalen Umfeld der CDU zugeordnet und gilt
als eine enge Gefolgsfrau von Angela Merkel; sie ist schon frühzeitig
mit der Forderung nach Abschaffung des BAFÖG und anderen asozialen
Forderungen hervorgetreten. Diese CDU-ler ähneln durchaus gewissen „Linken“, die gleichfalls durch ihre Politik, bspw. die Anti-AKW-Kampagne, die Deindustrialisierung fördern und die Massenarbeitslosigkeit mit Versprechungen über Mindesteinkommen, Einkommen ohne Arbeit oder nur mit ganz geringfügiger Arbeit oder ohne sinnvolle Arbeit kaschieren wollen. Dies ist typischerweise verbunden mit dem Trend des sogenannten Schutzes von Minderheiten, bspw. der Homosexuellen, mit dem in Wirklichkeit diese Erscheinungen massiv gefördert werden sollen. Kaum also kommt die CDU näher an die Macht, schieben sich diese Kräfte in den Vordergrund und streben in Baden-Württemberg die schwarz-grüne Koalition an. Wozu haben denn die Massen die Schröder-Regierung mit ihren grünen Einschlägen so entschieden kritisiert und zum Sturz gebracht? Damit sie am Schluß vielleicht eine schwarz-grüne Koalition in Baden-Württemberg bekommen? In der Printausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 22.7.2005
wird dies näher beschrieben: „Ein CDU-Minister als Schirmherr
des Christopher Street Day“. Und da erfahren wir dann auch, daß
z.B. Leute wie Geißler und natürlich Ole von Beust sich schon
in gleicher Richtung betätigt haben. Ein Heiner Geißler, der
sich immer als sozialer Mensch ausgibt und in Wirklichkeit die extremsten
und reaktionärsten Thesen vertritt. Dann heißt es, daß
Renner ein Weggefährte des jetzigen CDU-Ministerpräsidenten
Oettinger ist. Und noch mehr: sogar Bundespräsident Köhler habe
Oettinger in einem vertraulichen Gespräch gesagt, daß er das
Verhalten Renners zum Christopher Street Day richtig finde. Nun, das verwundert
auch nicht. Denn Köhler ist jemand, der aus der Bankenwelt stammt
und den sog. neoliberalen Kurs bedingungslos unterstützt. Redaktion NE
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Köhlers
Spruch Soll
das etwa ein Kontra zu rot-grün sein? Zum
"Regierungs-programm" von CDU/CSU Die
doppelte Tonart im Fall der Angela Merkel
Über
die Aufwertung der Homosexualität und wofür der Staat verantwortlich ist Der Fall Rosa von Praunheim - an Hand von Selbstzeugnissen und Erläuterungen aus seinem Umfeld
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