Internet Statement 2005-95
8.12.05 Die USA führen in Europa Gefangenentransporte durch an Personen,
die für sie unter dem Verdacht der Teilnahme an dem „Dschihad“
oder sonstigem islamischem Terrorismus stehen. Sie haben, daran ist kaum
noch zu zweifeln, in verschiedenen europäischen Ländern, möglicherweise
Polen und Rumänien, eigene Lager eingerichtet, in denen sie die „Sonderbehandlung“
dieser Leute vornehmen. Sie kidnappen Bürger anderer Staaten, verschleppen
sie monatelang und unterziehen diese Verhören, Tausende von Kilometern
entfernt, und scheren sich so insgesamt weder um internationales Gesetz
noch um die Gesetze der betroffenen Staaten. Nun braucht man sich über die bekanntgewordenen Aktivitäten der USA nicht zu wundern. Dieser Staat ist schon seit 1945 der Auffassung, daß er sich herausnehmen kann, was er will. Er braucht bei seinen Methoden nicht zimperlich zu sein. Seit 1990 ist er darüberhinaus der Ansicht, daß kein anderer Staat ihn überhaupt in seiner Vorherrschaft in Frage stellen darf oder sie durch eigene Aktivitäten unterminieren darf. Seit dem Anschlag des 11.9. 2001 haben die USA mit diesem Vorwand diese Doktrin in einen offiziellen Rang erhoben. Der Terror, der hier zur Weltgefahr hochstilisiert wird und auch von Politikern unseres Landes wie z.B. der Bundeskanzlerin Merkel, etwa als „die Bedrohung des 21. Jahrhunderts“ tituliert wird, ist von seiner Herkunft her selbst engstens mit den USA verbunden. Die islamistischen Dschihadisten weisen über die Vergangenheit viele Verbindungen mit den USA und dem CIA auf. Eine Reihe von Islamisten, etwa in Tschetschenien oder im Kosovo, arbeiten bis heute engstens mit den USA zusammen; käme es zum Konflikt mit ihren heutigen Hintermächten, würde sie vielleicht zu ähnlichen Methoden gegenüber dem CIA greifen wie heute Abkömmlinge der Taliban oder der „Al Kaida“ - Leute. Die USA haben in diesem Terror selber ihre Finger drin. Das wird von fast der gesamten bürgerlichen Presse verschleiert, und dies bleibt wichtig bei allen Fragen, die in der Öffentlichkeit hier aufgerührt werden. Eine zentrale Frage somit bleibt, und sie wird unserer Ansicht nach viel zu wenig in der Öffentlichkeit gestellt: warum denn sind die „Washington Post“, die „Human Rights Watch“ und die zahlreichen medialen Bundesgenossen der USA, die die Invasion in den Irak teilweise offen gedeckt haben, nun selbst dabei, die Dinge so anzusprechen und zu kritisieren? Was bewegt sie dabei? Die Politik von George W. Bush mit ihrer offenen Konfrontation führt
zur Isolierung der USA. Das ist mit Sicherheit einer der Gründe,
warum sich die „Washington Post“ Sorgen macht. Welchen Charakter
hat denn die Abrechnung mit den „Dschihadisten“ von seiten
der US-Organe wie dem CIA, die heute weltweit gegenüber diesen operieren
und keine Hemmungen kennen, irgendwelche Gesetze anderer Länder zu
brechen? Die „Dschihadisten“ haben z.B. in Afghanistan ihre
Zusammenarbeit mit den USA begonnen. Die Muslimbruderschaft, eine der
Quellen der „Dschihadisten“-bewegungen, waren Kräfte,
die die älteste Reaktion in den arabischen Ländern gestützt
haben, die vom englischen und amerikanischen Imperialismus offen gesponsort
wurden. Dieses Vorgehen, das wohl einen ziemlichen Umfang angenommen hat, stößt selbst bei eingeschworenen Bundesgenossen auf deutlichen Widerstand, diese Anmaßungen kann niemand mit nur einem Minimum an Unabhängigkeit akzeptieren.
Die Administration Bush hat sich einigermaßen festgerannt. Wenn
sie es tatsächlich noch wagen sollten, Syrien oder den Iran anzugreifen,
werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ein großes Debakel erleben.
Aber es dürfen die USA nicht reingewaschen und als prinzipielle Verteidiger
der Demokratie hingestellt werden, als ein Land, das eben ein paar Fehler
hat, die aufgrund der eigenen Kritikfähigkeit dieses Landes selbst
wieder korrigiert werden können. Dann wäre ja die Sache halb
so schlimm. Das ist genau die Behauptung derjenigen, die prinzipiell den
Hegemonieanspruch der USA formulieren. Der Begriff „Menschenrecht“ ist ein Begriff aus dem 18. Jahrhundert,
bei dem zunächst einmal vollkommen unklar ist, worauf er eigentlich
basiert. Wir brauchen konkrete demokratische und soziale Rechte und nicht
den Abbau aller dieser grundlegenden Rechte unter dem Deckmantel allgemeiner
sog. „Menschenrechte“. Deshalb, wenn es weiter etwas aufzudecken gilt, über die Lager, über die Machenschaften des CIA, über Flüge und die Praktiken des CIA und der damit verbundenen Organe in den Lagern selbst, dann sollen die Washington Post und die anderen Organe es nur weiter machen, nur heraus damit! Aber die unabhängigeren Zeitungen in anderen Ländern, die revolutionären Organisationen vor allem, sollten jetzt schon die gefährlichen Versuche, das Aggressionsbündnis auf eine breitere Ebene zu stellen, entlarven und damit möglichst frühzeitig zu Fall bringen. Keinesfalls dürfen sie der Kampagne der USA-Zeitungen und ihrer Schleppenträger hinterhertraben. Redaktion Neue Einheit
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Bush Raus ! Die
erneuten US-Drohungen gegen den Iran Die
Verbrechen gegen das irakische Volk und Seiten des Widerstandes Die
zerstörerische Besatzungspolitik der USA im Irak Das
Märchen von den USA als Befreiungsmacht muß weg
- Etwas über deutsche Geschichte und die Rolle der USA bei der Installierung
des Nazifaschismus Wie
ist es geschichtlich zum heutigen US-Machtmonopol gekommen?
- Die Rolle des modernen Revisionismus -
Wichtige Zitate - Wie
lange befürchtet im Fall von Zuspitzung - beispielloser, abstoßender
Terrorismus
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